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Bürgerliches Bündnis Neusser Gruppe wirbt für den Frieden

Neuss · Seit drei Jahren macht die Gruppe „Neuss steht für Frieden“ (NESFF) mit zahlreichen Aktionen und Demonstrationen auf die Notwendigkeit von friedensstiftenden Maßnahmen aufmerksam. Sie suchen weitere Mitglieder.

 Das sind „Neusser für den Frieden“ (NESFF), die mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam machen, so unter anderem mit einem Ostermarsch.

Das sind „Neusser für den Frieden“ (NESFF), die mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam machen, so unter anderem mit einem Ostermarsch.

Foto: Neusser für den Frieden

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ Das sagte einst Willy Brandt, und diesen Ausspruch haben sich die Mitglieder der noch jungen Gruppierung „Neuss steht für Frieden“ (NESFF) auf die Fahnen geschrieben. „Unsere Idee entstand aufgrund der Eskalationen im Syrie-Krieg“, sagt Rolf Rath. „Neuss steht für Frieden“ wurde als außerparlamentarische Sammlungsbewegung gegründet, bei der jeder mitmachen kann, der friedensstiftend und völkerverbindend wirken möchte. Ein Ziel haben die Akteure in den vergangenen Jahren in jedem Fall erreicht: „Man hat uns wahrgenommen. Unsere Flugblatt-Aktionen und Banner-Werbung tragen Früchte. Dennoch würden wir uns natürlich mehr Mitglieder, auch junge Leute, wünschen“, sagt der 47-jährige Rath. Aktuell ist die 30-jährige Blanche Schwanke das „Küken“ in der Runde, außer ihr gehören auch Marc Bienefeld (42) und René Schultz (41) zum festen Mitgliederstamm.

„Unser gemeinsames Ziel ist ein starkes gesellschaftlich-bürgerliches Bündnis als Gegengewicht zu den Kräften der weltweiten Militarisierung und Aufrüstung. Waffenlieferungen ins Ausland sowie Interventionen der Bundeswehr in fremden Ländern tragen unserer Auffassung nach eine große Mitschuld am weltweiten Leid und den zunehmenden Terroranschlägen in westlichen Metropolen“, erklärt Rolf Rath.

Seit drei Jahren ruft NESFF zum Ostermarsch gegen Gewalt, Krieg und Terror auf – mit wachsendem Erfolg: „Von anfangs 20 Teilnehmern ist die Anzahl auf 100 gewachsen.“ Und auch mit dem Neusser Schützenwesen kooperieren die Friedensstifter: „Beim Fackelumzug gab es eine Großfackel mit einer Friedenstaube als Motiv, kombiniert mit Neusser Wahrzeichen, um unser Thema in den Mittelpunkt zu rücken.“ Einmal im Jahr, am 1. September, präsentieren sie sich am Antikriegstag. „Wir wollen das immer wieder ins Bewusstsein rücken. Denn Frieden ist nicht nur, wenn es keinen Krieg gibt. Es geht auch um den sozialen Frieden oder den Frieden mit der Umwelt.“ Die bedeutendste Aktion in diesem Jahr war der Besuch im belgischen Leuven: „Wir haben uns bei der dortigen Friedensgruppe dafür entschuldigt, dass unter anderem Neusser Soldaten die Stadt im Ersten Weltkrieg zerstört haben“, berichtet Rolf Rath.

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