Am der Marga-Groove-Straße in Neuss Grundstein für neues Wohn-Projekt der Lebenshilfe gelegt

Allerheiligen · Im Juni haben die Bauarbeiten begonnen, jetzt wurde – unter Beisein von Vertretern aus Stadt und Kreis – der Grundstein für das neue Lebenshilfe-Haus in Allerheiligen gelegt. Acht Appartements wird es dort zukünftig geben, vier im Erdgeschoss und vier in der ersten Etage.

 Die Vorsitzende Angelika Quiring-Perl packte mit an.

Die Vorsitzende Angelika Quiring-Perl packte mit an.

Foto: Dieter Staniek

Das zukünftige Wohn- und Unterstützungsangebot richtet sich an Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die zum Zeitpunkt des Einzugs mindestens 18 Jahre alt sind. Es ist als offenes Haus konzipiert, das genügend Raum für Individualität und Selbstständigkeit lassen soll. Architekt Markus Schmale, der das Projekt mit seinem Team umsetzt, versprach bei der Grundstein-Legung: „Wir werden es gut machen. Es wird rechtzeitig fertig.“ Der Projekt-Abschluss ist für die erste Hälfte 2020 geplant.

Doch nun ein Blick in das zukünftige Haus an der Marga-Groove-Straße: Jedes Zimmer hat sein eigenes Bad, jeweils ein Zimmer pro Etage ist noch etwas großzügiger ausgestattet, um optimal für Rollstuhlfahrer geeignet zu sein. Das ganze Haus ist barrierefrei, ein Fahrstuhl ist daher eine Selbstverständlichkeit. Auf der zweiten Etage wird ein Wohn- und Küchenbereich eingerichtet, der allen Bewohnern zur Verfügung stehen wird. Ebenso wie der Wasch- und Trockenraum sowie Garten und Terrasse. Wer dort einziehen wird, ist noch nicht entschieden. Die Nachfrage übersteigt das Angebot – Bewerbungen gibt es nach Angaben der Lebenshilfe schon einige. Bei der Zusammenstellung der neuen Wohngemeinschaft, die von der Lebenshilfe-Abteilung „Ambulant unterstütztes Wohnen“ begleitet wird, soll darauf geachtet werden, dass die Bewohner gut zueinander passen.

Die Lebenshilfe unterhält auf Neusser Stadtgebiet insgesamt fünf gemeindeintegrierte Wohnhäuser mit jeweils maximal drei Wohngruppen sowie insgesamt sechs weitere WGs, in denen etwa 160 Menschen mit geistiger Behinderung leben – überwiegend Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke stellte der Lebenshilfe bei der Grundsteinlegung ein gutes Zeugnis aus und sprach von einer „riesigen Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten“. Und diese ist noch lange nicht am Ende.

(jasi)
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