Grüne wollen Garten erweitern

Neuss. Der geplante Umzug des Grünflächenamtes ist nach Einschätzung von Ingeborg Arndt "betriebswirtschaftlich unsinnig". Die bündnisgrüne Stadtverordnete fürchtet, dass "den an einer Wohnbebauung interessierten Kreisen in der Politik neue Möglichkeiten" eröffnet werden sollen, "doch noch kapitalstarken Investoren eine goldene Nase auf Kosten der Neusser Bürgerschaft zu verpassen".

Neuss. Der geplante Umzug des Grünflächenamtes ist nach Einschätzung von Ingeborg Arndt "betriebswirtschaftlich unsinnig". Die bündnisgrüne Stadtverordnete fürchtet, dass "den an einer Wohnbebauung interessierten Kreisen in der Politik neue Möglichkeiten" eröffnet werden sollen, "doch noch kapitalstarken Investoren eine goldene Nase auf Kosten der Neusser Bürgerschaft zu verpassen".

Zur Untermauerung ihrer Auffassung verweist Frau Arndt auf die Februar-Sitzung des städtischen Planungsausschusses. Ein bündnisgrüner Antrag auf Erweiterung des Botanischen Gartens sei bei der CDU-Mehrheit auf breite Ablehnung gestoßen. Ebenso der Gedanke, das Gelände der Stadtgärtnerei im Flächennutzungsplan als Grünfläche auszuweisen.

Indiz Nummer zwei für die Ratsfrau, die Beratungen des Jugendhilfeausschusses im Juni: Bei der Versorgung mit Kindergartenplätzen werde der für das Areal "nicht existierende Bebauungsplan mit 50 Wohneinheiten berücksichtigt". Ingeborg Arndt: "Wir benötigen mit Sicherheit keine bevorzugte Wohnanlage für wenige, sondern mehr Grün für alle".

Der Vorstand der Stadtverwaltung plant, dass die Innendienst-Mitarbeiter des Grünflächenamtes ihre Büros im Dreikönigenviertel verlassen, um neue Räume im Meererhof zu beziehen, die die Stadt vom Kreis nach Fertigstellung des neuen Kreishauses im "Horten"-Komplex übernehmen wird (die NGZ berichtete).

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