Neuss Grüne fordern sofortiges Fütterungsverbot für Enten

Neuss · Grüner war das "Jröne Meerke" wohl noch nie. Ein Algenteppich droht derzeit das Gewässer im Naherholungsgebiet der Nordstadt zu ersticken. Eine Anwohnerin hatte auf das Problem mit einer Eingabe an den Beschwerdeausschuss des Rates hingewiesen, und die Reaktionen kamen prompt. Während das Grünflächenamt Mitarbeiter mit Rechen vom Ufer aus nach der grünen Grütze angeln ließ, formuliert die Politik ihrerseits Forderungen wie Vorschläge.

 Das "Jröne Meerke" droht unter einem Algenteppich zu ersticken. CDU aber auch die Grünen fordern von der Verwaltung ein schnelles Einschreiten.

Das "Jröne Meerke" droht unter einem Algenteppich zu ersticken. CDU aber auch die Grünen fordern von der Verwaltung ein schnelles Einschreiten.

Foto: W. Busch

"So sehr wir uns wünschen, dass sich Natur ohne äußere Eingriffe entwickelt, besteht am See akuter Handlungsbedarf", betont Ingrid Schäfer, die umweltpolitische Sprecherin der CDU. Die Entenpopulation sei einfach zu groß für das kleine Gewässer und die Verschmutzung so erklärbar. Schäfer fordert daher im Namen der CDU die zuständige Verwaltung auf, umgehend eine Lösung zu finden. Die gegenwärtige Situation sei jesenfalls nicht hinnehmbar.

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen geht Michael Klinkicht noch einen Schritt weiter. Er erwarte, so heißt es in einer Stellungnahme, dass umgehend das Füttern am See rigoros unterbunden wird. Von der Verwaltung erfuhr der Grünen-Fraktionsvorsitzende, das Wasserproben gezogen wurde. Zudem habe sich Stadt an den Kreis mit der Bitte um Hilfe bei der Bewältigung der Gänse-Überpopulation gebeten. Die stehen unter Artenschutz.

Zur Klärung der Gründe für die Ufererosion in Nachbarschaft des Kinderspielplatzes wurde ein Gutachter eingeschaltet.

(NGZ)
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