Auf dem Münsterplatz in Neuss Mittwoch öffnet der Weihnachtsmarkt

Neuss · Der Neusser Weihnachtsmarkt hat eine neue Attraktion, einen 2,50 Meter hohen Räuchermann. Ansonsten setzen die Veranstalter auf Bewährtes. Am 17. Dezember wird ein besonderer Gast erwartet: Ministerpräsident Armin Laschet.

 Felix Kremer, Sohn des Weihnachtsmarkt-Veranstalters Josef Kremer, hat alle Hände voll zu tun, damit pünktlich zur Eröffnung am Mittwoch auch alles fertig ist.

Felix Kremer, Sohn des Weihnachtsmarkt-Veranstalters Josef Kremer, hat alle Hände voll zu tun, damit pünktlich zur Eröffnung am Mittwoch auch alles fertig ist.

Foto: Andreas Woitschützke

Josef (60), Andrea (53) und Felix Kremer (22) aus Holzheim dachten schon an den Neusser Weihnachtsmarkt, als in der Quirinusstadt noch Temperaturen von über 30 Grad herrschten. Im Sommer restaurierten sie die Buden aufwändig. Bis zuletzt legen sie Hand an, wollen den Besuchern ab Mittwoch stimmungsvolle vorweihnachtliche Stunden bieten. Zu diesem Zweck holten sie unter anderem 150 Tannen aus dem Sauerland. Zu den neuen Attraktionen des Marktes in der Innenstadt gehört ein rund 2,50 Meter großer Räuchermann, der dank einer Nebelmaschine Rauch „ausatmet“ und vor dem sich wahrscheinlich so mancher Weihnachtsmarktbesucher wird fotografieren lassen; außerdem dürfte er das Zeug zum Selfie-Point haben. Es wird einiges anders sein als im vergangenen Jahr, nur die Preise sollen konstant bleiben, verspricht Felix Kremer.

Mindestgröße 1,80 Meter – das galt für die Tannen. Fünf Touren ins Sauerland waren nötig, um die Bäume nach Neuss zu holen. Sie haben auch ein Kontingent zum Verkauf mitgebracht. Es gibt natürlich auch wieder einen besonders stattlichen Weihnachtsbaum – er dürfte gute sechs Meter hoch sein. Die Bäume, die den Münsterplatz säumen, sollen sozusagen als Stimmungsverstärker angestrahlt werden. Die Buden sind nicht nur frisch renoviert, einige sind auch neu besetzt. Felix Kremer weiß, dass es einen Wechsel am Keramikstand und in der Bäckerei-Bude gegeben hat. Jeden Abend werden von der Bühne aus Weihnachtslieder erklingen.

Dass dies auf höchst unterschiedliche Weise geschieht, dafür sorgen Interpreten wie Kolisko, Die Mölders, Müßeler oder die Sängerin Christine, die von Anfang an dabei ist. Der Duft von Glühwein gehört natürlich ebenso dazu wie der Duft von Tannengrün. Die Auswahl ist auf dem Neusser Weihnachtsmarkt wieder besonders groß: „Wir haben unter anderem klassischen Glühwein im Ausschank, aber auch Eierpunsch und als besondere Spezialität den Quirinusglühwein: „Der hat ein spezielles Aroma, wobei das Rezept nicht verraten wird“, sagt Felix Kremer, der Glühkirsch und weißen Glühwein ausschenken wird.

Der riesige Räuchermann besteht aus Kunststoff und stammt aus Polen. Familie Schmitter hat aus dem Erzgebirge echten Weihnachtsschmuck aus Holz mitgebracht, den sie auf dem Neusser Weihnachtsmarkt feilbietet. „Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt“: Diese Standardformulierung gilt natürlich auch für den Weihnachtsmarkt. Spießbraten, Bratwurst, Krakauer und Mettwurst sind nur ein paar Beispiele dafür, dass die heimische Küche am Tag des Weihnachtsmarktbesuchs ruhig kalt bleiben kann. Apropos „kalt“: In der Mitte des Marktes wird wieder eine Feuerstelle aufgebaut, die wohlige Wärme verbreitet. Wer bereit ist, ein paar Euros zu investieren, reserviert sich Plätze in einem Holzfass, das so groß ist wie ein Kleinstwohnwagen.

Fest steht, dass sich am 6. Dezember der Nikolaus blicken lassen wird. Das Programm ist derzeit im Druck. Für die kleinsten Besucher wird es samstags um 14 und um 15 Uhr jeweils eine Kasperleaufführung geben. Dave Hensel wird wieder kochen und am 17. Dezember soll sogar Ministerpräsident Armin Laschet kommen.

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