Neuss Großeinsatz nach Busunfall

Neuss · Ein unachtsamer Autofahrer hat am Donnerstagmittag einen Unfall mit einem Linienbus verursacht. Der 22-Jährige war von der linken Spur nach rechts abgebogen – dabei hatte er übersehen, dass die Busspur neben ihm belegt war.

Neuss: Busunfall mit 21 Verletzten
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Neuss: Busunfall mit 21 Verletzten

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Ein unachtsamer Autofahrer hat am Donnerstagmittag einen Unfall mit einem Linienbus verursacht. Der 22-Jährige war von der linken Spur nach rechts abgebogen — dabei hatte er übersehen, dass die Busspur neben ihm belegt war.

Als der Unfall auf der Neusser Weingartstraße passiert, ist der Bus voll besetzt: Mit Schülern, die nach Hause möchten. Kaum einer hat noch einen Sitzplatz ergattert, viele müssen stehen. Plötzlich macht der Bus eine Vollbremsung, ein Knall erschüttert das Fahrzeug, die Jugendlichen fallen hin, 21 von ihnen verletzen sich, 16 von ihnen müssen später in ein Krankenhaus gebracht werden. Der laute Knall, das war der Zusammenstoß mit dem Unfallverursacher: Ein 22-jähriger Neusser hatte mit seinem Audi von der linken Spur rechts abbiegen wollen — und dabei übersehen, dass auf der Spur rechts neben ihm — eine eigens gekennzeichnete Busspur — der Linienbus unterwegs war.

Ersthelfer sofort zur Stelle

Es kam zur Kollision, die aber glimpflich abgelaufen ist, wie Heinrich Lambertz, stellvertretender Leiter der Neusser Feuerwehr, betont. Zwar waren über zehn Rettungswagen und zwei Notärzte im Einsatz, doch die Verletzungen erwiesen sich als nicht sehr schwer. Der Unfall passierte direkt vor den Toren des Berufskollegs Weingartstraße. "Die Ersthelfer der Schule waren sofort vor Ort", sagt Lehrerin Marion Werner, die Sprecherin der Schule. Auf dem Schulgelände wurden die Verletzten danach auch von professionellen Helfern versorgt, die meisten kamen mit einem Schrecken davon.

Die Weingartstraße blieb zwischenzeitlich für den Verkehr gesperrt, die Polizei überwachte mit mehreren Beamten die Umleitung und untersuchte die Unfallstelle. Der Busfahrer der Stadtwerke konnte nach dem ersten Schock bereits wieder einsteigen: Beherzt fuhr er "seinen" etwas lädierten Bus (Schaden: rund 5000 Euro) zurück ins Depot an der Moselstraße.

(NGZ/ac/ila)
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