Neuss Großbrand: Schäden an Feuerwehrgerät

Neuss · Der Großbrand in der Papierfabrik FS Karton war nicht nur der größte Einsatz für die Feuerwehr in den vergangenen 25 Jahren, es war wohl auch der mit den größten Schäden an Feuerwehrgerät. Auch wenn die genaue Schadenshöhe noch nicht feststeht ist sicher, dass die Kosten im sechsstelligen Bereich liegen werden.

Feuerwehr bekämpft Großbrand in Karton-Fabrik
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"Wir sammeln noch die Rechnungen", fast Stadtbrandmeister Peter Schöpkens zusammen. Schlauchmaterial musste am Einsatzort aufgegeben werden und verbrannte, zahlreiche Pumpen und wasserführende Armaturen wurden durch den tagelangen Dauerbetrieb in Mitleidenschaft gezogen.

Der größte Einzelposten aber sind die Schäden an den Feuerwehrfahrzeugen, die teils tagelang nicht nur der großen Hitze ausgesetzt waren. Sie mussten zum Teil mit Wasser geschützt werden, damit sie nicht vom Feuer erfasst werden, kamen aber auch mit Löschmitteln und anderen Stoffen am Brandort in Kontakt. Das ruinierte auch den Lack der Wagen, der in Spezialunternehmen wieder aufgearbeitet werden muss. Betroffen davon waren die Wagen mit Drehleiter und andere direkt am Einsatzort eingesetzte Hubrettungsfahrzeuge, aber auch mehr als ein Dutzend Wagen, zum Teil von anderen Wehren.

Diese auswärtigen Wehren — wie etwa die Betriebsfeuerwehr von BP Gelsenkirchen — können ihren Einsatz der Stadt in Rechnung stellen. Weil auch die Verpflegung der in Spitzen 300 Einsatzkräfte in die Kosten einfließen, können die Gesamtkosten für den Einsatz bis zu 500.000 Euro erreichen, schließt Schöpkens nicht aus. Ob ein Teil dem betroffenen Unternehmen in Rechnung gestellt werden kann, wird im Rathaus geprüft.

Die Brandursache selbst ist noch immer nicht ermittelt.

(NGZ)
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