Neuss Gröhe lobt Hydro-Mitarbeiter als "wahre Helden in ungewisser Zeit"

Neuss · Die große Aluminiumhütte im Neusser Süden hat die Produktion wieder auf 70 Prozent ihrer Kapazität hochgefahren. Hermann Gröhe startet einen Ofen.

 CDU-"General" Hermann Gröhe (2. v. r.) startet den Ofen "Hermann"; v. l.: Andreas Steub, Rüdiger Faltin und Hydro-Konzernchef Oliver Bell.

CDU-"General" Hermann Gröhe (2. v. r.) startet den Ofen "Hermann"; v. l.: Andreas Steub, Rüdiger Faltin und Hydro-Konzernchef Oliver Bell.

Foto: A. Woitschützke

Der Samstag war ein Tag der Freude. Ein (Zwischen-)Ziel scheint für die Neusser Aluminiumhütte, die zur Hydro-Gruppe gehört, erreicht. Seit Anfang des Jahres wurden Öfen, die seit 2009 eingemottet waren, wieder hochgefahren. Der Prozess ist fast abgeschlossen; die angestrebte 70-prozentige Leistung der Gesamtkapazität wird erreicht. Auch der vorerst letzte Ofen, der seine Arbeit wieder aufnimmt, trägt wie seine Nachbarn einen männlichen Vornamen: "Hermann". Um ihn wieder auf Betriebstemperatur zu bringen, hatten die Hydro-Manager um Konzernchef Oliver Bell sich einen prominenten "Paten" eingeladen: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, der mit seiner Familie in Neuss wohnt und zu dessen Bundestagswahlkreis der mit mehr als 5000 Mitarbeitern größte europäische Aluminium-Standort gehört. Gemeinsam hatten Mitarbeiter, Geschäftsleitung und auch Vertreter des öffentlichen Lebens um den Bestand der Hütte gebangt und lange Jahre gerungen. Gröhe verriet, mit keinem anderen Unternehmen in seinem Wahlkreis habe er in den vergangenen vier Jahren so häufig telefoniert wie mit Hydro.

Umso mehr freue er sich, dass der große Einsatz aller nun belohnt werde. Für den Industriestandort Rhein-Kreis sei es enorm wichtig, dass die Aluminium-Produktion wieder eine reelle Zukunft habe: "Die wahren Helden sind die Arbeitnehmer. Sie haben die Zeit der Ungewissheit großartig gemeistert."

(NGZ)
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