Neuss Grenadierkorps mit neuem Konzept

Neuss · Der Patronatstag am 24. Juni wird anders - mit dem blauen NGZ-Sofa.

Das Neusser Grenadierkorps geht mit seinem Patronatstag neue Wege. Erstmals wird es keinen Festredner geben, wenn am Sonntag, 24. Juni, zum Kommers in das Foyer des Landestheaters eingeladen wird, kündigte Major Markus Ahrweiler am Dienstagabend den Chargierten des Korps an. Stattdessen wird sich der neue Schützenpräsident Martin Flecken beim Talk auf dem blauen NGZ-Sofa den Fragen von NGZ-Chefreporter Ludger Baten stellen. Man wolle neue Formen ausprobieren, sagte Ahrweiler. Deshalb wird dieser Festakt auch für interessierte Gäste geöffnet.

Wie erfolgreich es sein kann, mal etwas auszuprobieren, zeigt die Entscheidung des Vorstandes, das Korpsschießen auf einen Samstagstermin zu verlegen und dazu auch Familienangehörige einzuladen. Die Zahl der teilnehmenden Züge stieg auf 46 (von 86), das waren neun mehr als im Vorjahr. Und dass sich erstmals auch Einzelschützen zum Kleinkaliber-Schießen anmelden durften, mobilisierte 32 Schützen, auch ohne Mannschaft zu kommen. "Der Negativtrend ist eindeutig gestoppt", sagte der Vorsitzende Rainer Halm, der im nächsten Jahr in diesen Wettbewerb das Schießen der Senioren und der Fackelbauer integrieren möchte und für 2020 laut über einen Schießwettkampf für Frauen nachdenkt.

Bevor Markus Degen über die neuen Datenschutzbestimmungen der EU informierte, die sich auch auf das nun startende Anmeldeverfahren auswirken werden, musste der Adjutant noch eine andere Aufgabe erledigen: den Fahnenappell. Gemeinsam mit dem Major überprüfte er den Zustand der sieben Korpsfahnen, mit denen die Fahnenzüge an den Kirmestagen die sieben Marschblöcke anführen. Denn noch wäre etwas Zeit, etwaige Schäden in einer Regensburger Fachfirma ausbessern zu lassen.

Nachrichtlich wiesen Ahrweiler und Halm noch auf das Biwak am Samstag, 26. Mai, auf dem Münsterplatz hin, wo das Schützenbräu präsentiert wird. Und sie berichteten, dass der Neusser Bürger-Schützen-Verein den Vertrag mit der Brauerei Frankenheim/Warsteiner bis 2023 verlängert hat.

(-nau)
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