Gern könne man die eine oder andere Party feiern, sagte er mit Blick auf die erfolgreiche Oktoberfest-Premiere, die eine Neuauflage erleben wird. Aber die Schießwettbewerbe, Patronatstag, Promenadenkonzert und der Majorsehrenabend müssten Eckpunkte im Kalender des Korps und aller fast 1700 Grenadiere bleiben.

Eine große Mehrheit ist bereit, diesen Kurs zu unterstützen. 185 Mitglieder gaben dem langjährigen Hauptmann und Schützenkönig des vergangenen Jahres, der nach nur elf Monaten Vorstandspause wieder in den Führungskreis des Korps zurückkehrt, in geheimer Abstimmung ihr Votum. 41 stimmten gegen ihn. Kein überragendes aber, wie Halm meinte, "faires Ergebnis".

Der 53-Jährige tritt die Nachfolge von Günter Engels an, der nach neuneinhalb Jahren im Vorstand nicht mehr zur Wahl stand. In der Chargiertenversammlung im September hatte er den Schritt angekündigt, am Freitag lieferte er auch die Begründung dafür. Nach Jahren, in denen er seine ganze Jahresplanung auf die Arbeit im Korps zuschneiden musste, so der 60-Jährige, "muss und will ich die Familie wieder an die erste Stelle setzen."

Er verabschiedete sich unter dem Applaus der Anwesenden als "euer Grenadier Günter Engels" und kehrt in den Zug "Nüsser Sondermischung" zurück — jedoch ausgezeichnet mit dem Goldenen Vereinsabzeichen des Bürger-Schützenvereins, das ihm Schützenpräsident Thomas Nickel verlieh.

Bei den Wahlen wurde Markus Ahrweiler (Protokollführer) im Amt bestätigt, Erik Cieslak rückt als Beisitzer in den Vorstand auf. Peter Schöpkens wurde als Nachfolger von Dieter Jung zum Schießmeister gewählt. Markus Degen, Thomas Laux und Karl-Heinz Gingter wurden als Mitglieder dieses Achter-Ausschusses, einer Art Beirat, bestätigt. Neu im Kreis "der Acht" sind Torsten Harlizius und Frank Kucks.