Kommentar Glücklich gerechnet?

Dem Kämmerer wirft die Politik gern vor, sich arm zu rechnen und ihr so Geld zur Finanzierung ihrer Wünsche vorzuenthalten. Jetzt wird man ihm sicher vorhalten, sich glücklich zu rechnen.

Denn auf ein Millionendefizit mit einem Achselzucken zu reagieren, mutet nach den Schlachten in der Vergangenheit um den Haushaltsausgleich fast skurril an. Ob der Hüter der Finanzen mit dem Verweis auf die Konzernbilanz durchkommt?

Vielleicht. Denn er erspart es der Politik, noch einmal deutlich sparen zu müssen. Und er verhindert im Wahljahr bürgerlichen Unmut über steigende Steuern und Abgaben. Beliebig wiederholbar ist dieser Kniff aber nicht. Denn noch verlangt die Kommunalaufsicht einen ausgeglichenen Etat.

(NGZ)
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