Christliches Projekt in Neuss Nachdenken über neue Formen, Glauben zu leben

Schlicherum · Sobald das Thema Religion und Glaube aufkommt, blitzen die altbekannten Bilder vor dem inneren Auge auf. Kirche, Altar, ein Pfarrer im langen Gewand, Messen und Gottesdienste. Aber: Braucht man zum Glauben eine eine Kirche?

Auf welchen Wegen der eigene Glaube gelebt werden kann, soll am Samstag, 15. Juni, ab 15 Uhr ergründet werden. Unter dem Motto : „Raus gehen - Glauben. Anders. Machen.“ sollen interessierte Menschen, die in bestehenden kirchlichen Gemeinschaften keine Heimat (mehr) finden, mit  anderen  aber ihren Glauben leben wollen oder nach  für sie passenden Formen des Christseins suchen, miteinander ins Gespräch gebracht werden.

Organisiert wird der Gedankenaustausch durch das „Netzwerk: glauben. anders. machen.“, das aus katholischen und evangelischen Christen besteht, die selber haupt- oder ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen der Kirche aktiv sind. „Wir wollen keine neue Kirche gründen, sondern gemeinsam über Wege nachdenken, wie Glaube so gelebt werden kann, dass er für die Menschen wieder neue Relevanz gewinnt“ erklärt Christoph Golm, Mitglied des Netzwerks.

Konkret sollen die Teilnehmer in kleinen Experimenten der Frage nachgehen, wie es gehen kann, kreativ zu sein und Neues in die Welt zu bringen. Zum Einstieg werden zwei pastorale Projekte bei der Veranstaltung vorgestellt. Mit den „Beymeistern“ aus Köln und dem Projekt „10 Minuten mit Gott“  stellen Initiativen vor, wie sie es geschafft haben, neue Formen des „Kirche-Seins“ zu schaffen. Gemeinsam sollen so Ideen entwickelt werden, wie der Glaube ansprechend und zeitgemäß geteilt und gelebt werden kann. Die Veranstaltung findet auf dem Gelände des Berufsförderungszentrums Schlicherum, St.-Antonius-Straße 36, statt. Weitere Infos unter www.raus-gehen.info.

(köf)
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