Heimatfreunde Neuss Gedichte und Lieder in Nüsser Platt im Romaneum

Neuss · Nüsser Tön – von mehreren Kennern aus Stadt und Land gesprochen und von erstmals sogar drei Chören abwechslungsreich auch gesungen – erfüllten beim Vortragsabende der Heimatfreunde den Pauline-Sels-Saal im Romaneum.

 Wilhelm Schepping  würdigte Mundart-Dichter „Fonks Wellem“.

Wilhelm Schepping  würdigte Mundart-Dichter „Fonks Wellem“.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Die musikalische Eröffnung boten dabei nach Begrüßung durch Musikschulleiter Holger Müller und Heimatfreunde-Chef Christoph Napp-Saarbourg die „Jeki-Sti“- Kinder- und Jugendchöre der Musikschule unter Leitung von Iskra Ognyanova.

Darauf folgte zunächst ein Gedenken an den neben Karl Kreiner bedeutendsten Neusser Mundartdichter Wilhelm Fonk anläßlich dessen 130. Geburtstags. An ihn erinnerte Wilhelm Schepping mit einem Einblick in dessen Vita wie auch mit demVortrag mehrerer der geistvollen Mundart-Sonette, die „Fonks Wellem“ zwischen 1960 bis 1976 als ständiger Kolumnist für die  NGZ verfasst hatte. Danch trugen Helga Peppekus, Hildegard Freudenberg, Cilli Vieten sowie Heinz Gilges, Achim Tilmes, Heinz Töller und Dieter Schnitzler heitere und besinnliche Mundart-Texte und Gedichte unter der Devise „Dit un Dat in Nüsser Platt“ vor. Das geschah jedoch unter dreimaligem Wechsel mit Neusser Munart-Liedbeiträgen, in deren auf den Programblättern abgedruckte Refrains auch die Besucher jeweils hörbar gern einstimmten. Diesmal waren es nicht nur vier Lieder von Peter Veiser, die er mit seinen gut vorbereiteten „Nüsser Tönches“ sang, sondern erstmals trat hier auch der „Jedermann-Chor“ der Musikschule Neuss unter seiner gekonnt mit der Gitarre begleitenden Leiterin Christina Döhlings auf. Sie überraschten mit einer Uraufführung des Neusser Heimatliedes.

(NGZ)
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