Fotoausstellung in Neuss Galerie zeigt Fotos von Amédé Ackermann

Holzheim · In „Back to Earth“ thematisiert der Fotograf die Rückkehr des Menschen auf die Erde – im Jahr 3030.

 Ein einsamer Mensch inmitten einer unwirtlichen Landschaft. 

Ein einsamer Mensch inmitten einer unwirtlichen Landschaft. 

Foto: Amédé Ackermann

„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 3030. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs ,Back on Earth’, das mit seiner Besatzung viele Jahre lang unterwegs war, um die alte Welt zu erforschen, ob es noch Leben und Zivilisationen gibt, nachdem die Erde vor vielen Jahren und eigentlich für immer verlassen wurde.“ So oder ähnlich könnte der Vorspanntext eines Science-Fiction-Filmes nach Amédé Ackermann beginnen. Allerdings dreht der Künstler mit seinen so real wie utopisch wirkenden Bildern den Spieß um.

Denn anders als beim bekannten Raumschiff Enterprise wagt Amédé Ackermann in der Ausstellung der Galerie „amschatzhaus“ einen Blick in die Zukunft, bei dem die Menschen nach 1010 Jahren zur Erde zurückkehren, um ihre veränderten Gegebenheiten zu erforschen. „Ich möchte mit meinen Fotos einen Denkanstoß geben und dabei den Betrachter ermutigen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Sich von den geschaffenen Bildwelten inspirieren zu lassen, um sich eine eigene Zukunftsvisionen zu schaffen – das ist mein Ansatz bei dieser Schau“, erklärt Ackermann, für den die Fotografie lange Zeit nur ein Hobby war.

Der gebürtige Neusser hat eine Ausbildung zum technischen Zeichner gemacht und erst im Laufe der Zeit die vielfältigen Möglichkeiten erkannt, sich mit der Fotografie auszudrücken, Erlebtes zu verarbeiten und Wahrnehmungsräume zu verändern. Denn genau darin liegt die Stärke Ackermanns. Schlicht oder erhaben befinden sich Architekturen an Orten, denen man zutraut, real zu sein. Außergewöhnliche Hausformen oder Sakralbauten stehen exponiert in Mondlandschaften, die sich dennoch auf der Erde befinden, ein kleines Gebäude aus Liedberg macht einen Ausflug in die Bergwelt von Garmisch, oder in einer Brückenspiegelung an der Mosel macht sich ein Astronaut auf zu den Sternen. In dieser Ausstellung zeigt Amédé Ackermann neue Fotos und Fotomontagen, die die Vision erzeugen, wie unsere Welt im Jahr 3030 aussehen könnte, wenn wir zurückkommen.

Info Hauptstraße 8, Vernissage Samstag, 8. Februar, 16.30 Uhr, bis 26. April

(NGZ)
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