Neuss Gäste loben Angebot und Service beim Genießertreff

Neuss · Die Gerichte der 27 Gastronomen und die Atmosphäre in der Stadthalle kamen gut an.

 Bürgermeister Herbert Napp (r.) probiert die frischen Trüffeln, die Giuseppe Saitta mit Taglierini anbietet.

Bürgermeister Herbert Napp (r.) probiert die frischen Trüffeln, die Giuseppe Saitta mit Taglierini anbietet.

Foto: Andreas Woitschützke

Ob Fischsuppe oder Salat - "bei uns wird alles geteilt, damit wir viel probieren können", sagt Stefan Leufen (73). Zusammen mit seiner Frau Karin (71) ist er sich einig: "Der Genießertreff wird von Jahr zu Jahr besser." Seit fast zehn Jahren besuchen die beiden Kaarster mit zwei befreundeten Ehepaaren die kulinarische Leistungsschau in Neuss. "Wichtig ist, dass es nicht so voll ist und viel Personal da ist , um die gebrauchten Teller schnell wegzuräumen. Das ist diesmal der Fall." Das Programm der drei Paare ist dicht gedrängt. "Wir haben uns etwa 30 Gerichte ausgesucht, die wir probieren wollen", sagt Angelika Prinz (74). "Mal sehen, ob wir das schaffen."

Neuss: Gäste loben Angebot und Service beim Genießertreff
Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

1000 Besucher schlemmten sich gestern Abend durch die herzhaften und süßen Speisen der 27 Gastronomen. Wie in den Vorjahren war der Genießertreff ausverkauft. Die Gäste kommen überwiegend aus der Region, wie eine Stichprobe ergeben hat. "40 Prozent sind aus Neuss, 30 Prozent aus den übrigen Städten des Rhein-Kreises", berichtet Peter Rebig, Geschäftsführer von Neuss Marketing, das den Abend mit Unterstützung des Dorint-Hotels organisiert.

"Für mich war die Eintrittskarte ein Weihnachtsgeschenk", erzählt Anne Kremer. Mit ihren Eltern Susanne (50) und Achim (54) ist die Grevenbroicherin zum zweiten Mal dabei. "Die Trüffeln von Saitta sind super", schwärmt die 20-Jährige. "Auch die Ochsenbäckchen vom Dycker Weinhaus sind toll", ergänzt ihr Vater. "Überhaupt war bislang alles lecker." Der Familie gefällt die Veranstaltung. "Wir lassen uns hier inspirieren und besuchen später die Restaurants, deren Essen uns gut gefallen."

Peter Rebig ist zufrieden. "Es hat alles geklappt", sagt er. "Die Gastronomen sind sogar mit noch mehr Leuten hergekommen als erwartet." An jedem Stand seien bis zu fünf Personen tätig.

Thomas Coenen (46) ist zum ersten Mal auf dem Genießertreff vertreten. Im Oktober hat er sein Geschäft an der Neustraße eröffnet und bietet bei dem Schlemmerabend Käsesorten wie Morbier, Cashel Blue und Farmhouse Cheddar an. Und als Besonderheit einen Ulivio. "Der reift in einem Tonkrug mit Oliven", erklärt er. 70 Kilo Käse hat er mitgebracht. "Den Gästen gefällt die Auswahl."

Das ist auch beim Dycker Weinhaus aus Jüchen der Fall. Unter neuer Leitung hat es ebenfalls Premiere beim Genießertreff. "Es ist toll", zeigt sich Geschäftsleiterin Angelika Spriewald begeistert. "Die Besucher sind sehr interessiert, fragen, ob unsere Gerichte selbst gemacht sind und ob wir insbesondere die Ochsenbäckchen auch im Restaurant anbieten." Alles sei zu bejahen.

Auch für die Gastronomen untereinander ist der Genießertreff ein willkommener Ort, um sich auszutauschen. "Vor und hinter der Theke wird viel erzählt", weiß Rebig. "Man redet über Ausbildung, Nachwuchs, die Entwicklung der Branche und den Mindestlohn." Und herrsche sonst Konkurrenz, sei der Abend geprägt von kollegialem Miteinander.

Peter Gentemann (45) ist vor kurzem nach Neuss gezogen und kannte den Genießertreff vorher nicht. "Es ist eine sehr gute Idee, auf geballtem Raum so viele kulinarische Highlights zu präsentieren", lobt er.

(NGZ)
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