Und als zum großen Finale traditionell gemeinsam mit „In Grimlinghausen, da bin ich geboren“ das Heimatlied gesungen wurde, kam auch ein Schuss Herz hinzu. Die „Boschte vom Ring“ hatten als Hippelänger Eigengewächse mit ihren „Jremlekuser“ Stimmungsliedern zum Mitsingen und Schunkeln das Publikum gleich fest eingebunden und durften sich über die erste Hippelänger Welle freuen. Ebenso wie die „Erftperlen“, bei denen der junge karnevalistische Nachwuchs Neele Fischer und Klara Markgraf sich mit „Cordula Grün“ in die Herzen der Zuhörer sang. Stimmungsmacher Ferdi Bader ist Stammgast beim Dorfabend. Mal als Heino, mal als Helene Fischer und Tom Jones. Mit „Geh mal Bier hol’n“ und weiteren Ballermann-Liedern riss er als Mickie Krause vor allem das junge Publikum von den Stühlen.

Das schafften nonstop auch die jecken Nonnen aus Hippelank. So viel Temperament, so eine tolle Choreografie, so ein perfektes Playback von Queen bis Abba. Eva-Maria Olszewski als Rekeliese brachte die satirischen Komponenten in den Dorfabend: Ob vor und nach der Wahl, ob Baustellen, Kneipensterben oder Wahlkreis-Verschnitt – man möge es sich mit Grimlinghausen nicht verscherzen. „Ne Hippelänger“ John Rausch hatte als Klima-Aktivist und Brexit-Premier Johnson Beiträge zum Nachdenken mitgebracht.

Das Bure-Duett überraschte sogar mit einem Lied auf das Schützenkönigpaar; das Neusser Prinzenpaar samt Prinzen- und Novesiagarden waren willkommene Gäste. Wobei sich Bernd Heck I. und Cornelia Breuer-Heck I. als Stars des Abends mit vielen persönlichen Erinnerungen an Grimlinghausen outeten.