Fünf Fakten zur Abfallwirtschaft in Neuss Stichprobenartige Kontrolle

Neuss · Das sind fünf Fakten zur Abfallwirtschaft in Neuss.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

1. Gebührenentwicklung Die gute Nachricht vorweg: Die Abfallgebühren werden im kommenden Jahr nicht angehoben. Bei Ausgaben von 17,2 Millionen Euro wird sogar ein Überschuss in Höhe von 8914 Euro einkalkuliert.

2. Kostenblöcke Größter Posten bei den Ausgaben sind die an den Kreis zu zahlenden Deponiekosten. Sie schlagen mit 8,2 Millionen Euro zu Buch. Das „Einsammeln“ des Mülls durch die AWL kostet acht Millionen Euro jährlich. Dazu gehört auch der kostenlos abgefahrene Sperrmüll.

3. Verteilung Die Restmülltonne mit 120 Litern Fassungsvermögen ist in Neuss Standard. In 15.013 Haushalten wird sie wöchentlich geleert, in 15.211 erfolgt die Abfuhr alle 14 Tage. Kosten: 143,30 beziehungsweise 286,79 Euro. Das sei, betont die AWL-Aufsichtsratsvorsitzende Ingrid Schäfer, auch im interkommunalen Vergleich noch eher moderat. Für die quersubventionierte und damit besonders preiswerte Biotonne, von denen 13.600 ausgegeben wurden, werden 48,40 Euro jährlich berechnet.

4. Müllkontrolleur  Bei der AWL angestellte Müllkontrolleure überprüfen, ob zum Beispiel die Anzahl der in einem Haushalt gemeldeten Personen stimmt. Das kann allerdings nur stichprobenartig erfolgen. Jeder Haushalt ist verpflichtet, wahrheitsgemäße Angaben zu machen.

5. Müllrechner Auf der Internetseite www.awl-neuss.de ist ein „Müllrechner“ hinterlegt, über den jeder Haushalt die Anzahl und Größe seiner Müllgefäße ermitteln kann. Problem: Er eignet sich nicht dafür, verschiedene Szenarien zu vergleichen. -nau

(-nau)
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