Fotos Das sind die Köpfe des Jahres 2019 in Neuss
Amelie Karrenberg, Ehefrau des ehemaligen Oberbürgermeisters Herbert Karrenberg, stirbt im November kurz nach Vollendung des 100. Lebensjahres. Sie wirkte als Gründerin der Multiple-Sklerose-Gesellschaft in die Stadt hinein und gab den Anstoß zur Gründung des Kinderbauernhofes.
Honke Georg Hermichen, bis zu seiner Verabschiedung im April 2013 ärztlicher Direktor des Lukaskrankenhauses, stirbt Ende Februar im Alter von 72 Jahren. Der Chefarzt für Unfallchirurgie engagierte sich über das Friedensdorf Oberhausen auch für kranke Kinder aus Krisengebieten.
Die Insel Hombroich war mehr als der Arbeitsplatz des Künstlers Anatol – sie war sein Leben. Von Beginn an stand der Bildhauer, der als Polizist begonnen hat, an der Seite des Hombroich-Gründers Karl Heinrich Müller. Holz, Eisen und Stein waren seine Materialien. Er starb im Mai, wurde 88 Jahre alt.
Als Verlagsleiter hat der Publizist Alfons Kranz der NGZ Gewicht und Gesicht gegeben. Als Kreistagsabgeordneter hat der CDU-Politiker Kranz die Weichen im Rhein-Kreis für eine gute Zukunft gestellt. Der Mann, der Haltung lebte und anderen Halt gab, verstarb im Alter von 86 Jahren im Juli.
Christian Rulfs war ein SPD-Politiker, der nie ein Blatt vor den Mund nahm. Besonders die Neusser Kultur lag ihm am Herzen, war in ihrem Sinne oft genug auch überkreuz mit seiner Partei. Seit dem Tod des Mannes, der nie ein Ratsmandat haben wollte, fehlt Neuss eine starke Stimme.
Astrid Westermann, vor 60 Jahren in Fallingbostel geboren, verstarb am Montag, 21. Januar 2019. Sie war seit 1997 Geschäftsführerin der SPD-Ratsfraktion in Neuss und seit 2014 Kreistagsabgeordnete.
Mister Karneval ist tot: Reiner Franzen, Moderator, Büttenredner, lange Leiter des Kappeszuges, bodenständiger Vereinspräsident und unermüdlicher Vizepräsident des Dachverbandes Karnevalsausschuss Neuss, stirbt im Juni im Alter von 59 Jahren.
Caroline Stolz war schon tätig, als sie noch als designierte Intendantin des RLT bezeichnet werden musste. Denn erst mit Beginn dieser Spielzeit, genauer: seit August 2019, ist sie offiziell im Amt, aber den Spielplan für ihre erste Saison hat sie vor mehr als einem Jahr gemacht.
Das Vogelschießen Ende August ist nach sechs Minuten entschieden, denn schon mit dem 9. Schuss entscheidet Kurt Koenemann (62), einer von vier Königsbewerbern, den Wettkampf für sich. Der ehemalige Polizist und Ehrenadjutant der Schützenlust repräsentiert mit Ehefrau Beate.
Am 5. Januar erblickte ein putziges Eselbaby auf dem Kinderbauernhof das Licht der Welt, das später den Namen „Nepomuk“ erhielt. Damit reihte sich der kleine Hengst in die Namen seiner Familienmitglieder – Mama Emma, Papa Lukas und Brüderchen Jim Knopf – ein.
Pächterwechsel im Drusushof. Ende Februar übergibt Walter Theisen (66, l.) das Café-Restaurant am Hamtorplatz, das er 27 Jahre geführt und geprägt hat, an Alexander Bliersbach (37). Der will dem Lokal „mit unverändertem Konzept und den vertrauten Gesichtern“ Zukunft geben.
Mit dem Fotoatelier Bathe schließt im Januar eine Institution in Neuss. 45 Jahre lang leitete Wolfgang Bathe das Unternehmen, doch weil der Fotograf keinen Nachfolger fand, löst der 69-Jährige Atelier, Labor und Geschäft am Glockhammer auf.
Im März belegte „Currywurst-Mann“ Chris Töpperwien bei der Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" den sechsten Platz. Der gebürtige Neusser wanderte 2011 nach Amerika aus und startete dort mit seinen Food-Trucks durch.
Heinz Günther Hüsch (l.) erhält als erster das Goldene Ehrenwappen der Stadt Neuss. Zu den Gratulanten im Alten Ratssaal des Rathauses gehörte auch Hans-Heinrich Grosse Brockhoff, einst Stadtdirektor in Neuss.
Die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein wird künftig von zwei Köpfen geleitet. Die bisherige „Artist in Residence“, die Geigerin Isabelle van Keulen, sowie Dirigent Christoph Koncz sind die neuen „Chefs“ des Stipendiatenorchesters.
Libet Werhahn - Adenauer war mehr als „nur“ die Tochter des ersten Bundeskanzlers. Sie hatte einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung – beides brachte sie nicht immer zur Freude ihrer Parteifreunde von der CDU in Neuss ein. Sie starb 91-jährig im Februar, zwei Jahre nach ihrem Mann Hermann Josef Werhahn.
Der Fachkräftemangel ist ein Thema, das Unternehmen in der Region beschäftigt. Um zu zeigen, welche Möglichkeiten eine Ausbildung bietet, setzen sich junge Menschen als Ausbildungsbotschafter ein – so wie Ann-Kathrin Maaßen.
Die Gesellschaft „Erholung“ legt auf große Publicity keinen Wert. Im April aber sorgt auch sie für eine Schlagzeile, denn nach 14 Jahren im Amt gibt Hermann-Josef Verführth (l.) den Vorsitz an Tillmann Lonnes ab. Lonnes ist elfter Präsident in 169 Jahren.
Für eine Mutmacher-Geschichte sorgt im April die Weiterbildungseinrichtung „FiD Rheinland“ im April. Kai Michael Beckmann (34), lange arbeits- und am Ende auch obdachlos, kann sich bei ihr zum Fernfahrer qualifizieren. Im Mai geht es auf Tour.
Das Tambourcorps Hoisten, das seit 1948 auch den Namen „Germania“ führt, sorgt im April für ein kollektives Glücksgefühl. Denn die 31-köpfige Kapelle um den Vorsitzenden Michael Wyrich feiert ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festwochenende für den ganzen Ort. Mit Pontifikalamt, das der Berliner Erzbischof Heiner Koch zelebriert, Festkommers, Zapfenstreich – und einem Konzert der Band „de Räuber“. Nach dem Jubiläum gibt Wyrich sein Amt wie angekündigt ab. Zu seinem Nachfolger wird Stefan Schiffer gewählt.
Wachwechsel beim Stadtsportverband: Nach 17 Jahren im Amt gibt Wilhelm Fuchs (r.) den Vorsitz der Interessenvertreteung für 32.000 Sportler in Neuss ab. Bei der Jahreshauptversammlung im April wird Meinolf Sprink als Nachfolger gewählt.
Da wird die Skyline von New York fast zur Nebensache: Sabine Dworak aus Neuss ist Anfang des Jahres zum zweiten Mal Weltmeisterin im Poledance geworden. Sie lebt in den USA, ist ihrer Heimatstadt Neuss aber eng verbunden.