Neuss Fleher Brücke: Politik fordert Konzept gegen Ausweichverkehr

Neuss · Die Fleher Brücke der Autobahn 46 bleibt für die nächsten zwei Jahre eine Großbaustelle. Für den Uedesheimer CDU-Stadtverordneten Stefan Crefeld ist diese Ankündigung des Landesbetriebes Straßen NRW auch ein Alarmsignal. Denn seit das Land ganz überraschend eine Teilsperrung der Brücke veranlassen musste, beobachtet er Tag für Tag lange (Rück)-Staus auf der Bonner Straße (B 9). Es wäre an der Zeit, dass Bürgermeister Reiner Breuer nun die zugesagte Lösung zur Verteilung der Ausweichverkehre auf den Tisch lege, sagt Crefeld.

Die Fleher Brücke der Autobahn 46 bleibt für die nächsten zwei Jahre eine Großbaustelle. Für den Uedesheimer CDU-Stadtverordneten Stefan Crefeld ist diese Ankündigung des Landesbetriebes Straßen NRW auch ein Alarmsignal.

Denn seit das Land ganz überraschend eine Teilsperrung der Brücke veranlassen musste, beobachtet er Tag für Tag lange (Rück)-Staus auf der Bonner Straße (B 9). Es wäre an der Zeit, dass Bürgermeister Reiner Breuer nun die zugesagte Lösung zur Verteilung der Ausweichverkehre auf den Tisch lege, sagt Crefeld.

Als Verkehrsminister Hendrik Wüst Breuer persönlich von der angeordneten Teilsperrung in Kenntnis setzte, trommelte der seine Experten aus dem Amt für Verkehrslenkung zusammen. Sie sollten sich Gedanken machen, wie man die verkehrlichen Belastungen für die Bewohner der Stadt minimieren könnte. Weil sich die Lage aber - dank der Ferien - aus Sicht der Verwaltung nicht sonderlich dramatisch darstellte, blieb es dabei.

Von einem echten Plan war auch gestern nicht die Rede. Grund: Der Landesbetrieb Straßen NRW hat für morgen zu einem Behördengespräch eingeladen, bei dem er seine Pläne und sein Vorgehen bei der Brücken-Sanierung darlegen will. "Danach muss man sehen, was möglich ist", sagte Stadt-Pressesprecher Peter Fischer auf Anfrage. Allzu groß aber seien die Handlungsspielräume vermutlich nicht, denn der Rückstau entsteht, weil es auf der Brücke nicht voran geht. "Fischer: "Wenn es oben stockt, kann man unten wenig machen."

Auf der Brücke wurden in beide Richtungen der Standstreifen und die äußerst rechte Spur gesperrt, um die 40 Jahre alte Konstruktion zu entlasten. Die Schäden wurden bei einer der regelmäßigen Untersuchungen entdeckt. Sie traten offensichtlich auf, weil die Fleher Brücke - nach Sperrung der A-1-Brücke bei Leverkusen - deutlich mehr Verkehr verkraften musste. Der Reparatur soll bis Mitte 2020 eine Grundsanierung folgen, bei der alle 80 Schrägstreben ausgetauscht werden.

(-nau)
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