Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Feuerwehr Neuss Ernstfall-Probe im Stoppelfeld

Neuss · Die Neusser Feuerwehr hat am Samstag ein Brandszenario simuliert. Dabei kamen vor allem Spezialkräfte zum Einsatz. Was hatte es damit auf sich?

 Rund 30 Feuerwehrmänner und drei Feuerwehrfrauen waren bei der Übung am Wochenende im Einsatz.

Rund 30 Feuerwehrmänner und drei Feuerwehrfrauen waren bei der Übung am Wochenende im Einsatz.

Foto: Andreas Woitschützke

In Reuschenberg brannte am vergangenen Samstagmorgen ein etwa 2,5 Hektar großes Stoppelfeld. Das war glücklicherweise nur simuliert, denn es handelte sich um eine groß angelegte Feuerwehrübung im Zuge der sogenannten Vegetationsbrandbekämpfung. Der Löschzug 17 (Holzheim) rückte unter seinen Zugführern Fabian Müngersdorff und Michael Bäcker an, denn dieser ist für solche Fälle besonders ausgerüstet.

Nach dem Brandschutzbedarfsplan, der zur Zeit neu abgefasst wird, haben alle Löschzüge der Neusser Feuerwehr spezielle Aufgaben und sind entsprechend ausgerüstet. Der Löschzug 12 (Grimlinghausen) ist zum Beispiel für die Wasserrettung geradezu prädestiniert. Nachdem die Holzheimer ihren Gesamtkatalog, etwa Wasserrucksäcke mit 30 Liter Inhalt oder Feuerpatschen zum Löschen kleinerer Flächenbrände, eingesetzt hatten, forderten sie den Löschzug 19 (Neusserfurth) zur Unterstützung an.

Dieser ist nämlich spezialisiert auf Wasserförderung etwa bei fehlenden Hydranten und verfügt neben dem Löschgruppenfahrzeug „LF 10“ auch über das Tanklöschfahrzeug „TLF 3000“, das neben insgesamt 3000 Litern Wasser auch eine Hochleistungspumpe zur Wasserförderung und 1000 Meter B-Schlauch enthält.

Zudem rückten die Further unter ihren Zugführern Wolfgang Thuir und Roberto Ramos mit dem Gerätewagen „Logistik“ an, der eine weitere Pumpe und 2000 Meter Schlauch enthält. Sie kamen am Reuschenberger See zum Einsatz, wo die „Strömungsmaschinen zur Wasserentnahme“ in Windeseile einsatzbereit waren. Die verbreitetsten Feuerlöschpumpen sind die FP 8/8 und die FP 16/8. Die FP 8/8 fördert 800 Liter pro Minute, die zweite entsprechend ihrer Typenbezeichnung 1600 Liter pro Minute bei einem Nennförderdruck von acht Bar. Neue Leistungsklassen fördern sogar bis zu 2400 Liter pro Minute.

Ein wichtiger Punkt: Das Löschwasser zum Brandherd zu transportieren. Dazu musste am Samstag eine 1000 Meter lange Schlauchstrecke zwischen Reuschenberger See und Stoppelfeld aufgebaut werden. Rund 30 Feuerwehrmänner und drei Feuerwehrfrauen beider Löschzüge schafften das schnell und machten die gesamte Übung somit zum Erfolgsfall. „Mit Aufräumen war alles nach vier Stunden erledigt“, sagte Alina Crump, die bereits im Jahr 2009 in die Jugendfeuerwehr an ihrem Wohnort Neusserfurth eingetreten war.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort