Neuss Feuer wütet in Sanitätshaus

Neuss · Neuss Die Wände sind geschwärzt, von der zerstörten Decke hängen rußige Fetzen. Auch im Holzboden klaffen Löcher, wo die Feuerwehr nach Glutnestern gesucht hat, um den Brand in den Griff zu bekommen: ein Bild der Verwüstung.

 Einsatz am frühen Samstagmorgen: Drei Löschzüge und der Rettungsdienst rücken aus, um den Brand am Markt zu löschen. Das Feuer war im ersten Obergeschoss des historischen Hauses ausgebrochen.

Einsatz am frühen Samstagmorgen: Drei Löschzüge und der Rettungsdienst rücken aus, um den Brand am Markt zu löschen. Das Feuer war im ersten Obergeschoss des historischen Hauses ausgebrochen.

Foto: Feuerwehr

Es ist noch dunkel, als gegen 6.10 Uhr am Samstag ein Hausbrand mitten in der Innenstadt gemeldet wird. Mehrere Trupps rücken daraufhin aus, um das Feuer an diesem sensiblen Punkt der Neusser City in den Griff zu bekommen. Der Brand ist im ersten Obergeschoss des historischen Eckhauses am Markt ("Bandagist F. Wilhelmi") ausgebrochen.

 Der Brand hinterließ schlimme Verwüstungen. Der Geschäftsbetrieb des alteingesessenen Sanitätshauses Wilhelmi muss vorläufig ruhen.

Der Brand hinterließ schlimme Verwüstungen. Der Geschäftsbetrieb des alteingesessenen Sanitätshauses Wilhelmi muss vorläufig ruhen.

Foto: Andreas Woitschützke

In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude aus dem 18. Jahrhundert finden die Flammen schnell Nahrung. Das Feuer frisst sich voran. Der starke Rauch dringt auch in das darüber liegende Geschoss. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich nur der 80 Jahre alte Mieter in dem als Geschäftshaus genutzten Objekt.

 Am Tag danach: Die ersten Aufräumarbeiten beginnen.

Am Tag danach: Die ersten Aufräumarbeiten beginnen.

Foto: Andreas Woitschützke

Den Einsatzkräften gelingt es, den hilflosen Senioren aus dieser lebensgefährlichen Situation zu retten; mit einer Drehleiter verschaffen sie sich Zugang. "Der Mann wurde glücklicherweise nur leicht verletzt", erklärte Michael Schöpkens, Dienstgruppenleiter des hauptamtlichen Löschzugs 10, am Sonntag auf Nachfrage. Nach einer ambulanten Behandlung habe der 80-Jährige das Krankenhaus schnell wieder verlassen können.

Mehr dazu lesen Sie am Montag in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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