Rhein-Kreis Neuss Festival Alte Musik lockt mit großen Musikern

Rhein-Kreis Neuss · Das von Hermann Max geleitete Festival in Knechtsteden ist ein Kultur-Höhepunkt in der Region.

 Hermann Max eröffnet das Festival Alte Musik.

Hermann Max eröffnet das Festival Alte Musik.

Foto: S. Büntig

Das 23. Festival "Alte Musik" vom 19. bis 28. September bekam ein Problem, als ein bedeutender Sponsor kurzfristig seine Mitwirkung zurückzog.Aber in einer Kraftanstrengung gelang es Hermann Max (künstlerische Leitung) und den Organisatoren um Lothar Ruetz und Martin Kahl, längst bestehende Verträge so zu modifizieren, dass keine Programmpunkt gestrichen werden musste. Im Gegenteil: Gleich drei Symposien begleiten das Festival, die mit Musik und Gesprächen über Gott und die Welt das diesjährige Motto "Götter und Menschen" eingehend betrachten.

Die Kölner Gesellschaft für Alte Musik wird dabei unterstützt von der Fritz-Thyssen- Stiftung, in deren repräsentativen Räumen Apostelnkloster die Symposien stattfinden. Das freute besonders Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: "Das Festival ist längst nicht mehr auf Knechtsteden und Zons beschränkt, sondern zieht weite Kreise, kommt somit auch näher an die Besucher."

Die müssen allerdings zum Eröffnungskonzert (19. September, 20 Uhr) in die Klosterbasilika nach Knechtsteden kommen. Hermann Max, die Rheinische Kantorei, das Ensemble "Das kleine Konzert" und herausragende Solisten werden "Elias", das Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy neu entwickeln. Hermann Max: "Im Elias korrespondieren Brutalität und Güte nahezu gleichberechtigt." Er dirigiert auch mit den gleichen Ensembles das Finale, den "Tag des Gerichts" (28. September).

Dazwischen gibt es attraktive Highlights. Das vielfach preisgekrönte Männerensemble "Armarcord" aus Leipzig brilliert mit A-cappella-Vokalmusik (23.9.), für Dorothee Mields, eine der gefragtesten Sopranistinnen der Alten Musik, wurde mit der Solokantate "Ino" von Johann Christoph Friedrich Bach ein eigener Abend (26. 9.) eingerichtet. Begleitet wird sie vom Ensemble "Harmonie Universelle". Kantaten und Sonaten des 17. Jahrhunderts unter dem Motto "Götterväter" singen ausgewählte Solisten mit dem Ensemble "CordArte" (21.). Das Ensemble "Officium" macht sich in der gregorianischen Nacht (20.) auf den Jakobsweg.

Gleich zwei Abende finden im Kreismuseum Zons statt: Ein Liederabend (24. 9.) mit dem Tenor Markus Schäfer und Matthias Wierig am Hammerflügel. Der junge Blockflötist Simon Borutzki lässt zusammen mit der Hofkapelle Schloss Seehaus in "Early Birds" barocke Vogelgesänge erklingen. In Zusammenarbeit mit dem Norbert-Gymnasium Knechtsteden verspricht das Junge Festival am 20. September ganztags "Viva Italia!" mit Liedern und Musikkomödie.

Info Karten gibt es unter 02131 404239

(Nima)
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