Liberale in Neuss entwickeln ihr Wahlprogramm Neusser FDP startet Bürgerdialog im Internet

Neuss · Die Bürger müssen viel mehr in die Prozesse der Politik eingebunden werden, damit ihre Vorstellungen, Erfahrungen und Wünsche Berücksichtigung finden. Das hat auch die Neusser FDP erkannt, die erreichen möchte, dass Politik transparenter werden muss, damit die Menschen politische Entscheidungen nachvollziehen können.

Aus diesem Grund starten die Freien Demokraten eine Bürgerbeteiligung, mit der sich die Partei auch auf die Kommunalwahl im Jahr 2020 vorbereiten will.

Konkret wurde dazu im Internet jetzt die Plattform „Was bewegt Neuss 2020?“ eingerichtet. „Damit eröffnen wir allen die Möglichkeit, sich bei der Auswahl der FDP-Themenschwerpunkte für die Stadt und deren Beurteilung einzubringen“, erklärt Gerd Schorn, zweiter Vorsitzender der FDP Neuss. Dabei bleibe der persönliche Austausch mit dem Bürger weiterhin wichtig. Allerdings, so Schorn, wolle man noch viel mehr Menschen die Möglichkeit geben, sich schnell und einfach einzubringen.

„Mit einer ausgewachsenen Social-Media-Kampagne und zahlreichen Online-Befragungen wollen wir allen in Neuss die Möglichkeit geben, durch einen einfachen Klick oder das Scannen eines QR-Codes ihrer Meinung Gehör zu verschaffen“, erläutert Denis Schubert, der die Plattform entwickelt hat. Dabei bleibe auch Raum für individuelle Anregungen. Die Umfragen erfolgen anonym, die Abstimmungsergebnisse würden am Ende jeder Befragung veröffentlicht. „Wir sprechen nicht nur über Digitalisierung, wir leben Digitalisierung“, sagt der Parteivorsitzende Michael Fielenbach.

CDU und SPD hatten bereits andere Formate zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Die CDU hat Mitglieder und andere Interessierte zur Diskussion in die „Ideenwerkstatt“ eingeladen. Die SPD wiederum hat eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „SPD Neuss im Dialog“ gestartet.

(NGZ)
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