Neuss FDP nennt Umzug von UPS einen Warnschuss

Neuss · Die Entscheidung des Paketdienstes UPS, Teile der Organisation inklusive Geschäftsleitung aus der Deutschlandzentrale in Neuss nach Monheim zu verlagern, muss nach Überzeugung der FDP-Fraktion die Verantwortlichen in Neuss wachrütteln. Es müsse registriert werden, dass Monheim diesen Ansiedlungserfolg offenbar nicht nur seinen - im Vergleich zu Neuss - nur halb so hohen Gewerbesteuern, sondern auch noch einer "optimalen Infrastruktur", gepaart mit einem "attraktiven Immobilienmarkt", zu verdanken habe. "Für Neuss ist dies ein rechtzeitiger Weckruf", meint der Fraktionsvorsitzender Manfred Bodewig.

Alle politischen Akteure, die in der Vergangenheit die Flächen für Gewerbe und Bauen reduziert haben und schon über eine Anhebung der Gewerbesteuer philosophiert hätten, sollten die Standortentscheidung von UPS und deren Begründung ernst nehmen. Eine verlässliche Wirtschaftspolitik sei eine Voraussetzung, um Unternehmen an eine Kommune zu binden, sagt Bodewig. Die FDP werde sich daher jeder Erhöhung von Steuern verweigern.

(NGZ)
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