Neuss FDP fordert Netz-Aufbau für Wasserstoff-Tankstellen

Neuss · Die FDP in Neuss wird sich im Rat für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes sowie einer "Wasserstoffflotte" bei den städtischen Verkehrsbetrieben in Neuss einsetzen. Mit dieser Ankündigung will der Parteivorsitzende Michael Fielenbach in der Diskussionen über die Mobilität der Zukunft den Blick auf eine Technologie richten, die aus Sicht seiner Partei eine Ergänzung zur Elektro-Mobilität ist.

"Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb stellen nach Ansicht vieler Experten eine konkurrenzfähige Alternative dar, da die Betankung nur Minuten dauert, Wasserstoff wohl in absehbarer Zeit aus grüner Energie (auch als Speichermedium) produziert werden könnte - und die Reichweitenprobleme keine Rolle spielen", ergänzt der zweite Vorsitzende Gerd Schorn und spricht damit einen Punkt an, der viele Verkehrsteilnehmer vom Umsatteln auf Elektro-Fahrzeuge abhält: die Reichweite. Hinzu kommt aus Sicht der FDP, dass der Strom für Elektromobilität zum größten Teil nicht regenerativ erzeugt wird und mit dieser Technologie alleine die gesteckten CO2-Ziele nicht im entferntesten zu erreichen sind.

Attraktiv sei das Thema Wasserstoff, da diverse Förderprogramme Investitionen noch attraktiver machen, sagt Fielenbach, der bei diesem Technologiewechsel die Stadtwerke als Partner mit im Boot haben will. Dort wurde bereits erkannt, dass die - wenn auch wachsende - Elektro-Mobilität einer Ergänzung bedarf und so setzt man auf den Energieträger Erdgas. "Wir setzen in unserer Mobilitätsstrategie auf zwei Säulen. Bei uns heißt es nicht Elektro oder Erdgas, sondern Elektro und Erdgas", erklärte dazu bereits Geschäftsführer Stephan Lommetz.

(-nau)
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