Neuss Ex-3M-Chef kehrt als Aufsichtsratsvorsitzender nach Neuss zurück

Neuss · Die 3M Deutschland GmbH, die vor mehr als 40 Jahren ihre Zentrale im Neusser Hammfeld errichtet hat, meldet zu Jahresbeginn einen Wechsel an der Spitze ihres Aufsichtsrates: Günter Gressler (57) tritt die Nachfolge von Kurt-Henning Wiethoff (69) an, der nach Erreichen der Altersgrenze jetzt aus dem Gremium ausgeschieden ist. Mit über 6.700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Euro gehört Deutschland nach Angaben des Unternehmens zu den weltweit größten Ländergesellschaften von 3M.

 Im September 2012 war Günter Gressler Talkgast von Redaktionsleiter Ludger Baten (l.) auf dem blauen NGZ-Sofa.

Im September 2012 war Günter Gressler Talkgast von Redaktionsleiter Ludger Baten (l.) auf dem blauen NGZ-Sofa.

Foto: Woi

Für Gressler ist es eine Rückkehr. Er leitete von 2009 bis 2013 das 3M-Geschäft in Deutschland. In jener Zeit war er in Neuss auch gesellschaftlich sehr präsent. So war er 2012 sogenannter Einmaliger Ehrengast beim Neusser Schützenfest und talkte auch auf dem blauen NGZ-Sofa. Von Neuss wechselte Gressler in die 3M-Konzernzentrale in den USA, wo er als Vice President die weltweite Verantwortung für Industrie-Klebstoffe und Klebebänder, die umsatzstärkste Division des US-amerikanischen Multi-Technologiekonzerns, übernahm. Seit dem Vorjahr ist Günter Gressler als Area Vice President verantwortlich für das 3M-Geschäft in Westeuropa.

3M steht für Minnesota Mining and Manufacturing und ist ein weltweit agierender Konzern mit Hauptsitz in St. Paul (Minnesota), der Partnerstadt von Neuss in den Vereinigten Staaten. Bekannteste Marken unter den 50.000 Produkten sind Post-it und Scotch. Mit weltweit 90.000 Beschäftigten erwirtschaftet 3M einen Umsatz von 32 Milliarden US-Dollar und unterhält Niederlassungen in mehr als 70 Ländern. Als erstes Unternehmen zog 3M 1973 in das Hammfeld, wo es neben der Deutschland-Zentrale heute auch das größte europäische Forschungszentrum betreibt. In Jüchen hat der 3M-Konzern ein zweites Standbein im Rhein-Kreis: Dort steht das größte Logistikcenter des Unternehmens in Europa.

(lue-)
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