SPD zum Hafen "Es geht um Menschen"

Die Diskussion über die künftige Nutzung von Teilen des Hafens ist Freitag in die nächste Runde gegangen. Grund dafür war die Tatsache, dass die FDP die Meinung der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) wohlwollend zur Kenntnis genommen hatte.

"Das ist erfreulich, doch nur die höchste Wertschöpfung als Leitgedanken zu nehmen, halte ich schlicht für überzogen, wenn man denn Wertschöpfung als Unternehmergewinne definiert", so SPD-Stadtverordneter Gregor Hubrich, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschafts-Bundes im Kreis Neuss. Man könne den Liberalen nicht bescheinigen, besonders gewerkschaftsnah zu sein, umso erstaunlicher sei "dieser Schmusekurs". Hubrich: "Aber es geht hier um mehr als höchste Wertschöpfung, es geht um Menschen und ihre Arbeitsplätze, um die Zukunft von Neusser Familien und um die wirtschaftliche Stabilität unserer Stadt.

Auch Ausbildungsplätze für viele Jugendliche sind in Gefahr. Die soziale Kompetenz darf auf keinen Fall außen vorgelassen werden." Bedeutungsvoll wird nach Auffassung des Politikers sein, dass wirklich alle beteiligten Gruppen am Entscheidungsprozess teilnehmen. "Hier wird sich zeigen, inwieweit es möglich ist, den Plänen der CDU echte Alternativen entgegenzusetzen," heißt es.

Schließlich gelte es, den Gewerbestandort "Hafen" in der Region zu stärken. "Ob die New Economy dazu in der Lage ist, sollte ernsthaft hinterfragt werden. Denn die Börse spricht teilweise eine ganz andere Sprache. Die Frage ist auch, ob das Gewerbegebiet Hafenbecken 1 wirklich erhalten bleiben soll oder ob die CDU nicht doch noch andere Pläne in der Schublade hat", so Hubrich.

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