72 Startplätze stehen zur Verfügung, und auch einige Discgolfer aus der lokalen Szene haben gemeldet. Sie treten noch für keinen Verein an, denn den gibt es noch nicht. "Wir sind fest entschlossen einen Verein zu gründen", erklärt Turnierdirektor Robert Amme. Einen Vereinsnamen aber hat er noch nicht. "In Rüsselsheim sind die Scheibensucher zuhause, in Flensburg die Nordic Spinners", sagt er. "Ostalgisch" gehe es wiederum in Eberswalde beim Schwebedeckelkombinat Tschaika" zu. Und Neuss? Wer eine Idee hat, kann seinen Vorschlag im Turnierbüro am Samstag abgeben und sogar etwas gewinnen.

Discgolf ist eine junge Sportart. Ziel ist es, Scheiben in Fangkörbe zu werfen. Gespielt wird auf Bahnen wie beim Golfen. Faszinierend an diesem Sport ist es, die Flugbahn der bunten Scheiben zu beobachten, wenn sie wie an einem Faden gezogen dahingleiten. Beachtlich sind auch die Distanzen, die dabei anscheinend federleicht überwunden werden. Dabei steht die Wurftechnik im Vordergrund, Kraft scheint eher zweitrangig.

Die German-Tour ist die offizielle Wettkampfserie in Deutschland, der am Freitag schon ein Jedermann-Turnier vorgeschaltet war. Am Samstag sind nur DFV-Mitglieder spielberechtigt. Für sie wird der im Rennbahnpark fest installierten Parcours mit zwölf Standardbahnen um sechs Körbe erweitert. Neben dem Wettkampfcharakter steht natürlich der Spaß im Vordergrund. Alle Teilnehmer sollen sich wohl fühlen, dafür sorgt auch Neuss Marketing als Hausherr und Schirmherr der Veranstaltung.