Neuss Ersatz-Kita wird zum Flüchtlingsheim

Neuss · Die bis Ende vergangenen Jahres benutzte Ersatz-Kita an der Kasterstraße in Grimlinghausen wird zur Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen genutzt. Das teilte Stadtverordneter Hermann-Josef Baaken jetzt bei einem gut besuchten Bürger-Treff mit.

"Wir gehen von circa 20 bis 30 hauptsächlich männlichen Personen aus. Die Betroffenen werden an diesem Standort übergangsweise sein", betonte der Grimlinghauser Stadtverordnete. Der Termin für die Inbetriebnahme stehe noch nicht fest. Nach Angaben der Stadt Neuss soll diese Frage jedoch bald geklärt werden.

Die CDU in Grimlinghausen teilte jetzt mit, dass sie in diesem Zusammenhang begrüße, dass der "Evangelische Verein" als bewährter Träger der Jugendhilfe im Bereich der erzieherischen Hilfen die Jugendlichen in der Einrichtung übernehmen wird. Die Bürger nahmen die Entscheidung mit großer Erleichterung entgegen, denn in der Vergangenheit hatte die Stadt Neuss als Standort eine Fläche am Rande der Grundschule favorisiert. "Das hätte den Spielraum des Grundschulgeländes sehr eingeengt. Zumal damals noch nicht feststand, welchen Umfang das Heim haben wird", sagt Baaken. Grundsätzlich sei die Bereitschaft zur Hilfe auch in Grimlinghausen vorhanden, wie der Stadtverordnete Johannes Schmitz unterstrich. Deshalb kümmern sich die örtlichen Vertreter in einer Arbeitsgruppe rund um alle Themen der Aufnahme von Flüchtlingen und wollen auch eine Schulung für bereitwillige Ehrenamtler organisieren. Ein weiteres Thema ist die Kritik an der Sicherheitslage, die laut CDU subjektiv als nicht ausreichend empfunden wird.

Auch die Sauberkeit, um die sich die örtlichen Stadtverordneten immer wieder in Einzelfällen kümmern, war ein Thema und wird weiterhin durch aktive Ansprache der Stadtverwaltung unterstützt.

(NGZ)
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