Neuss Endlich sieht man's - der Frühling ist da
Neuss · Der Frühling hat auf sich warten lassen, doch Besserung ist in Sicht. Die NGZ hat sich umgeschaut, wo in Neuss die Natur zum Leben erwacht.
Der Wetterbericht sieht gut aus für Neuss. Zwar soll es etwas wolkig sein, aber Regen scheint nicht in Sicht. Und eine weitere gute Nachricht gibt es: Endlich sollen die Temperaturen wieder steigen, 20 Grad sind am Wochenende drin.
Der Frühling hat auf sich warten lassen, doch nun färben sich die Blumen und Bäume In Neuss bunt, die Natur erwacht zum Leben — was Spaziergänger auch daran merken, dass tierischer Nachwuchs auf Wiesen und Feldern zu beobachten ist.
Wer sich heute auf den Weg macht, die Natur zu erkunden, kann zum Beispiel bei einer Tour entlang des Norfbachs dieses Neuerwachen der Natur erleben — auf der Wiese gegenüber vom Rathaus Norf erweichen kleine Rinder-Babys das Herz der Spaziergänger, bevor der Weg weiter führt in Richtung Erft. Noch näher — und vor allem natürlich für Kinder interessanter, weil nebenan direkt ein Spielplatz ist — kommt man kleinen Tierbabys auf dem Kinderbauernhof. Dort sind unter anderem kleine Zicklein zu sehen, die vor wenigen Wochen das Licht der Welt erblickt haben.
Nachwuchs gibt es auch im Neusser Stadtgarten: Die Kaninchen, die dort die Wiesen bevölkern, haben viele kleine Häschen bekommen. Die sind zwar etwas scheu, aber dafür zahlreich. Überall, etwa im Unterholz am Bach hinter der Stadthalle, haben sie ihre Höhlen gegraben, mümmeln an grünen Blättern aber gern auch mitten auf dem Weg — wenn sie sich ungestört fühlen.
Im Stadtgarten zeigt sich zudem, dass Naturfreunde, die noch die bunte Blumenpracht der Bäume genießen möchten, den Maifeiertag nutzen sollten. Denn die Magnolien werfen ihre rosa Blüten bereits wieder ab, die Osterglocken, die zu tausenden die Wiesen gelb gefärbt haben, lassen ihre Köpfe hängen. Dafür steht die Kirschblüte in ganzer Pracht — und wer auf die Farbe gelb als Frühlingsbote nicht verzichten will, der findet so gefärbte Wiesen am Rhein bei Uedesheim, wo Löwenzahn und Butterblumen sich wohlfühlen, genauso wie viele — auch seltene — Vogelarten, die am Wasser lautstark ihre Nester verteidigen. Der Rheinbogen, mit seinen von Muscheln bedeckten kleinen Stränden, bietet sich an, um den Tag bei untergehender Sonne ausklingen zu lassen. Der Klang der Wellen, die Musik der Muscheln, die auf den Sand gespült werden — am Rhein lässt sich der "Tag der Arbeit" ganz entspannt genießen . . .