Seitdem die Bürgertests wieder kostenlos sind und man vielerorts ein negatives Ergebnis vorzeigen muss, sind zum Teil lange Schlangen vor den Testcentern zu beobachten. Aktuell „explodieren“ die Inzidenzzahlen aufgrund der Omikron-Variante. Darum rät das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Bürgern, sich „mindestens zwei bis drei Mal pro Woche“ testen zu lassen, auch wenn keine Symptome zu beobachten sind. Nur so könne rechtzeitig erkannt werden, ob eine Infektion vorliegt. Um es den Testwilligen noch einfacher zu machen, hat die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser-Hilfsdienst) jetzt die Zeiten im Bürgertestzentrum an der Eissporthalle auf sieben Tage die Woche von 10 bis 17 Uhr ausgeweitet. „Wir haben dort ausgebildetes Fachpersonal und arbeiten mit geprüften Tests“, sagt Marc Dietrich, Vorstandssprecher des DRK Neuss. Um die Infektionswelle abzuflachen, sind laut Dietrich verschiedene Maßnahmen hilfreich: „Natürlich ist impfen die beste Vorsorge gegen schwere Erkrankungen. Aber auch Geimpfte können sich infizieren. Daher sollten die Basisregeln Maske (möglichst FFP-2) und Abstand sowie wenig Kontakte unbedingt eingehalten werden.“

Als die Tests für Bürger kostenpflichtig wurden, waren zahlreiche Testzentren wegen mangelnder Nachfrage geschlossen worden. Nach dem Rückzieher der Regierung wurden aber viele Einrichtungen reaktiviert – zum Beispiel der Drive-In am Gare du Neuss. Auch das Center an der Eissporthalle legte zwischendurch eine Betriebspause ein. Der Rhein-Kreis hatte damals betont, die Einrichtungen eines eigenen Testcenters zu prüfen, sollte eine Unterversorgung festgestellt werden.