Neuss Ein Stein, der bewegen will

Neuss · Nordstadt Rolf Stein (56) führt als neuer Präsident die fast 1400 Further Schützen, die im Neusser Stadtgebiet das zweitstärkste Regiment bilden. Der bisherige "Vize" setzte sich in einer Kampfabstimmung deutlich gegen seinen Mitbewerber, Ex-König Wilfried Fahle, durch, der später zu Steins Stellvertreter gewählt wurde. Die Neuwahl war erforderlich geworden, da Präsident Werner Hackländer (62) vor Wochenfrist auf Rat seiner Ärzte aus gesundheitlichen Gründen auf eine weitere Amtszeit verzichtet hatte.

 Rolf Stein (Dritt er von rechts) ist ein erfahrener Schütze. Im Vorjahr nahm er als Vizepräsident an der Seite von Schützenkönig Uwe Prepens die große Parade ab. Stein, der zum neuen Präsidenten der Further Schützen gewählt wurde, ist seit (fast) vierzig Jahren aktiv. Er gehört zu den Gründern des Grenadier-Hauptmannszuges „Nur för de Freud“.

Rolf Stein (Dritt er von rechts) ist ein erfahrener Schütze. Im Vorjahr nahm er als Vizepräsident an der Seite von Schützenkönig Uwe Prepens die große Parade ab. Stein, der zum neuen Präsidenten der Further Schützen gewählt wurde, ist seit (fast) vierzig Jahren aktiv. Er gehört zu den Gründern des Grenadier-Hauptmannszuges „Nur för de Freud“.

Foto: NGZ

Nordstadt Rolf Stein (56) führt als neuer Präsident die fast 1400 Further Schützen, die im Neusser Stadtgebiet das zweitstärkste Regiment bilden. Der bisherige "Vize" setzte sich in einer Kampfabstimmung deutlich gegen seinen Mitbewerber, Ex-König Wilfried Fahle, durch, der später zu Steins Stellvertreter gewählt wurde. Die Neuwahl war erforderlich geworden, da Präsident Werner Hackländer (62) vor Wochenfrist auf Rat seiner Ärzte aus gesundheitlichen Gründen auf eine weitere Amtszeit verzichtet hatte.

 Das

Das

Foto: NGZ

Hackländer, der 2000 das schwere Erbe von Präsident Hermann-Josef Dusend angetreten hatte, gewann an der Spitze der Schützen schnell eigenes Profil. Er strahlt bodenständige Lebensfreude aus und lebt die Werte der Bruderschaften, Glaube, Sitte, Heimat, vor. Der Bereichsleiter beim Caritasverband (Migrationsdienst) ist bereits seit 1964 Schütze, gründete zwei Jahre später den Jägerzug "Treu Kolping" mit, war 1984/85 Schützenkönig und wurde anschließend ins Komitee berufen. Angesichts seiner großen Verdienste wurde Werner Hackländer zum Ehrenpräsidenten gewählt.

Am Ende einer "turbulenten Woche" war Rolf Stein schließlich neuer Präsident. Er, der seinen Rückzug aus dem Komitee angekündigt hatte. Wie Wilfried Fahle habe er sich zur Verfügung gestellt, sagte Stein am Sonntag gegenüber der NGZ, um den Schützen eine "echte Wahlalternative" anbieten zu können. Inzwischen habe er als stellvertretender Diözesanbundesmeister und Bezirksbrudermeister erkannt, dass er sehr wohl zusätzlich das Präsidentenamt auf der Furth ausfüllen könne.

Auf Bezirksebene sei seine Kandidatur mit seinem "Vize", mit Andreas Kaiser, abgestimmt gewesen. Stein, der in leitender Funktion beim Verband der Creditreform tätig ist, geht "guter Dinge" an die Arbeit. Er stehe für Kontinuität ("Wir entwickeln die Bruderschaft zielgerichtet, aber in kleinen Schritten"), offene Kommunikation und Teamgeist. Besonders freue er sich, dass auch junge Schützen im Komitee Verantwortung übernehmen. Sechs der 16 Mitglieder im Führungsgremium sind dreißig Jahre alt oder jünger.

Nahezu 200 Schützen füllten am Freitagabend das Thomas-Morus-Haus. Bekannt war, dass über eine Satzungsänderung beraten und entschieden werden sollte, die dem Komitee eine neue Struktur geben soll. Letztlich geht es um effektive Arbeit, um eine so große Bruderschaft zu führen. Zu Beginn schlug dann die Nachricht wie eine Bombe ein, dass Präsident Werner Hackländer für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht. Ein Schreiben des Scheidenden verlas Vizepräsident Rolf Stein.

Zwischen dem Verzicht Hackländers und der Versammlung lagen nur wenige Tage, die auch für eine außerordentliche Sitzung des Komitees genutzt wurden. "Wir alle bedauern sehr, dass Werner Hackländer zu diesem Schritt gezwungen war", sagte Rolf Stein am Sonntag, "aber letztlich war das Komitee zum Handeln gezwungen. Die neue Satzung verlangte nach klaren Entscheidungen." Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft feiert traditionell zu Pfingsten ihr Heimatfest; der neue König wird am 12. April ermittelt.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort