Neuss Ein schauriger Trip durch die Heimat
Neuss · Halloween steht vor der Tür. Wer Grusel-Geschichten mag, findet im Rhein-Kreis viele Orte mit düsterer Geschichte.
Wer den Keller von Hans-Michael Derenbach betritt, sollte nicht zartbesaitet sein. Dort hat der 48 Jahre alte Neusser eine private Geisterbahn gebaut - für Freunde und Bekannte. Und er kann in Kürze ein Schild mit einer großen 10 anbringen. Denn seine Geisterbahn feiert Jubiläum.
"An Halloween vor zehn Jahren ging es los", sagt Derenbach. Er hat die Bahn - eine Fahrt dauert rund sieben Minuten - immer etwas verfeinert. Zuletzt wurde eine Ansage installiert. "Nun werden wir den Puls anheben", lautet das Motto.
Wer sich im Rhein-Kreis umschaut, der findet viele Orte, angesichts deren Geschichte der Puls durchaus schon mal nach oben gehen kann. Heimat lässt sich schließlich auch mit Grusel-Faktor entdecken, spannende Geschichten inklusive.
Der Blutturm in Neuss soll früher als Gefängnis gedient haben - gefoltert wurde wohl auch. Am Galgenberg in Meertal, heute ein fast unscheinbarer Hügel, ging es nicht eben zimperlich zu. In Schloss Hülchrath gab es Hexenprozesse, daher hat der Hexenturm seinen Namen. Und in Liedberg wollten Pfadfinder den unterirdischen Piratensaal in einem Stollen erkunden - und ließen ihr Leben. abu