Neuss Ein schauriger Trip durch die Heimat

Neuss · Halloween steht vor der Tür. Wer Grusel-Geschichten mag, findet im Rhein-Kreis viele Orte mit düsterer Geschichte.

 Ganz schön gruselig: Wer eine Fahrt auf der privaten Geisterbahn des Neussers Hans-Michael Derenbach unternimmt, sollte damit rechnen, dass sein Puls nach oben schnellt. Die Geisterbahn hat der 48-Jährige mit viel Liebe zum Detail für Freunde und Bekannte in seinem Keller errichtet.

Ganz schön gruselig: Wer eine Fahrt auf der privaten Geisterbahn des Neussers Hans-Michael Derenbach unternimmt, sollte damit rechnen, dass sein Puls nach oben schnellt. Die Geisterbahn hat der 48-Jährige mit viel Liebe zum Detail für Freunde und Bekannte in seinem Keller errichtet.

Foto: LB

Wer den Keller von Hans-Michael Derenbach betritt, sollte nicht zartbesaitet sein. Dort hat der 48 Jahre alte Neusser eine private Geisterbahn gebaut - für Freunde und Bekannte. Und er kann in Kürze ein Schild mit einer großen 10 anbringen. Denn seine Geisterbahn feiert Jubiläum.

"An Halloween vor zehn Jahren ging es los", sagt Derenbach. Er hat die Bahn - eine Fahrt dauert rund sieben Minuten - immer etwas verfeinert. Zuletzt wurde eine Ansage installiert. "Nun werden wir den Puls anheben", lautet das Motto.

 Bei einer Führung durch Schloss Hülchrath lässt sich manch düsteres Geheimnis entdecken. Nicht umsonst gibt es dort einen Hexenturm. Zwischen 1590 und 1630 fanden in Schloss Hülchrath zahlreiche Hexenprozesse statt. Viele Verurteilte wurden dort hingerichtet. Auch deshalb kennen viele im Rhein-Kreis heute noch den bekannten Spruch: "Wer bei Hülchrath geht über die Brück, kehrt selten oder nie zurück!".

Bei einer Führung durch Schloss Hülchrath lässt sich manch düsteres Geheimnis entdecken. Nicht umsonst gibt es dort einen Hexenturm. Zwischen 1590 und 1630 fanden in Schloss Hülchrath zahlreiche Hexenprozesse statt. Viele Verurteilte wurden dort hingerichtet. Auch deshalb kennen viele im Rhein-Kreis heute noch den bekannten Spruch: "Wer bei Hülchrath geht über die Brück, kehrt selten oder nie zurück!".

Foto: L. Berns

Wer sich im Rhein-Kreis umschaut, der findet viele Orte, angesichts deren Geschichte der Puls durchaus schon mal nach oben gehen kann. Heimat lässt sich schließlich auch mit Grusel-Faktor entdecken, spannende Geschichten inklusive.

 Heute bietet der Blutturm, wenn er nachts beleuchtet ist, durchaus einen Anblick für Romantiker. Früher allerdings sollen dort Gefangene gefoltert und verhört worden sein. Im Untergeschoss in die Wand eingelassene starke eiserne Ringe sollen davon zeugen.

Heute bietet der Blutturm, wenn er nachts beleuchtet ist, durchaus einen Anblick für Romantiker. Früher allerdings sollen dort Gefangene gefoltert und verhört worden sein. Im Untergeschoss in die Wand eingelassene starke eiserne Ringe sollen davon zeugen.

Foto: woi

Der Blutturm in Neuss soll früher als Gefängnis gedient haben - gefoltert wurde wohl auch. Am Galgenberg in Meertal, heute ein fast unscheinbarer Hügel, ging es nicht eben zimperlich zu. In Schloss Hülchrath gab es Hexenprozesse, daher hat der Hexenturm seinen Namen. Und in Liedberg wollten Pfadfinder den unterirdischen Piratensaal in einem Stollen erkunden - und ließen ihr Leben. abu

(NGZ)
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