Neuss Ein "Gut" für Neusser Krankenhäuser

Neuss · Von den Krankenhäusern unter dem Dach der Neusser St.-Augustinus-Kliniken GmbH hat das Haus St. Maria von den Aposteln in Mönchengladbach-Neuwerk in einer Patientenbefragung der AOK Rheinland-Hamburg am besten abgeschnitten.

Für Markus Richter, Geschäftsführer der Trägergesellschaft und dort verantwortlich für drei somatische Krankenhäuser, erklärt sich der Unterschied zum Johanna-Etienne-Krankenhaus und dem Willicher Katharinen-Hospital auch aus der besseren Unterbringung. "Deshalb bauen wir in beiden Häusern ja", sagt er.

Seit 2009 befragt die AOK Patienten, wie zufrieden sie mit Ärzten, Pflegekräften und dem Service in Krankenhäusern sind. Alle zwei Monate, so erklärt AOK-Sprecher André Maßmann, werden diese Zahlen aktualisiert. Die jüngste Erhebung wurde jetzt veröffentlicht und sieht die Rheintorkliniken an der Hafenstraße auf Platz zwei einer Liste mit 146 Krankenhäusern im Land. 89,1 Prozent Zustimmung.

Die Mutter, das städtische Lukaskrankenhaus, blieb weit unter diesem Wert, lag aber mit 76,5 Prozent fast genau auf dem Mittelwert, der mit 76,6 Prozent angegeben wird. Das entspricht in Schulnoten einem "Gut", erklärte die AOK. Zum Vergleich: Etienne und Katharinenhospital erreichten 74,9 und 75,7 Prozent, die Kreiskrankenhäuser in Dormagen und Grevenbroich 89 beziehungsweise 78,3 Prozent.

Abgefragt wurden vor allem weiche Faktoren, betont Maßmann. So sei es auch beim Thema ärztliche Versorgung weniger um die ärztliche Leistung als um den Umgang des Arztes mit dem Patienten gegangen. In einem nächsten Schritt soll die Befragung der Patienten mit einer Auswertung der Quartalsberichte, die jedes Haus erstellen muss, verknüpft werden. Die Krankenhäuser selbst sind längst dazu übergegangen, eigene Patienenbefragungen anzustellen. Richter: "Weil wir daraus lernen."

(dhk)
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