Neuss Ein Blick ins vorläufige Bürgerbüro

Neuss · Einige Bürger haben nach dem Umzug noch Orientierungsschwächen.

 Günter Schorn vom Neusser Bürgeramt und Hermann Murmann, Leiter des Ausländeramtes, in den provisorischen Räumlichkeiten.

Günter Schorn vom Neusser Bürgeramt und Hermann Murmann, Leiter des Ausländeramtes, in den provisorischen Räumlichkeiten.

Foto: woi

Es muss sich noch einspielen. Wer für einige Minuten das Treiben vor dem alten und zukünftigen Bürgerbüro der Stadt Neuss beobachtet, der merkt: Bei allen ist noch nicht angekommen, dass ein Umzug stattgefunden hat - trotz mehrerer großer Schilder, die schon im Eingangsbereich darauf hinweisen.

Seit rund anderthalb Wochen müssen Mitarbeiter und Bürger auf die Sitzungsräume in Eingang drei - gegenüber dem eigentlichen Bürgerbüro - ausweichen. Die alten Räumlichkeiten werden aktuell umgebaut. Moderner, schneller und somit kundenfreundlicher sollen sie nach Angaben der Verwaltung innerhalb der nächsten sechs Monate gestaltet werden.

Obwohl es sich um ein Provisorium handelt, bekommen die Kunden bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sie im neuen Bürgeramt erwartet. So gibt es unter anderem eine Infotheke mit Schnellschalter, an dem die Kunden zunächst ihr Anliegen vortragen können. "Dort findet eine Vorprüfung statt, ob zum Beispiel alle nötigen Unterlagen vorhanden sind. So sollen unnötig lange Wartezeiten vermieden werden", sagt Günter Schorn vom Neusser Bürgeramt. Nach der Ausgabe der Wartemarke geht es in einen separaten Wartebereich. Die Beratung findet wiederum in einem anderen Raum statt. "So können die Mitarbeiter sich besser konzentrieren", sagt Hermann Murmann, Leiter des Ausländeramtes.

Mit der Installation des Aufrufsystems hat es Stand gestern aber noch nicht so ganz geklappt. So werden Kunden aktuell persönlich aufgerufen und in den Beratungsraum gebracht. Die Wartenummern werden dann mit einem Stift auf einem Zettel durchgestrichen. Die Öffnungszeiten haben sich nicht geändert.

Da die Sitzungsräume im Eingang drei nun aber ein halbes Jahr lang anderweitig genutzt werden, müssen unter anderem Fraktions- und Ausschusssitzungen woanders stattfinden. "Das war ein Riesenproblem, aber wir haben eine Lösung gefunden und greifen auf die noch vorhandenen Sitzungsräume und den Ratssaal zurück", sagt Murmann.

(jasi)
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