Neuss Ein Abend voller Flusslieder

Neuss · Im Theater am Schlachthof hat die Musiktheaterproduktion "Das Echo der Flüsse" Premiere.

 Marlen Zilias (l.) ist Line und Franka von Werden die Sängerin Jaqui, die zusammen mit ihrem Musiker Edwin Schulz am Rhein stranden.

Marlen Zilias (l.) ist Line und Franka von Werden die Sängerin Jaqui, die zusammen mit ihrem Musiker Edwin Schulz am Rhein stranden.

Foto: TaS

Gestrandet in der Wildnis, irgendwo am Rhein. Das Schlagertrio hatte natürlich nicht damit gerechnet, dass die Fähre nach Düsseldorf schon lange nicht mehr fährt - das Navi hatte noch etwas anderes gesagt. Was also kann man tun, wenn das Auto keinen Sprit mehr hat, die Akkus der Handys leer sind und weit und breit keine Unterkunft zu finden ist?

Singen! So sieht es jedenfalls Markus Andrae, der als Jasper Sand das Stück "Das Echo der Flüsse" geschrieben hat und es auch für das Theater am Schlachthof (TaS) inszeniert. Im Grunde, so gibt der künstlerische Leiter des TaS lachend zu, habe er das Stück seinen beiden "Star-Sängerinnen" Franka von Werden und Marlene Zilias auf den Leib geschrieben. Die beiden haben bereits anderen Musiktheaterproduktionen des TaS ihren Stempel aufgedrückt, auch schon unter der Leitung von Musiker Edwin Schulz, der dieses Mal als Musiker zudem mitspielt.

"Es wird ein unterhaltsamer Abend", verspricht Andrae, der kein historisch-politisches Grundgerüst wie bei den früheren "Swing"-Abenden geschaffen hat: "Es geht nur um den Rhein", sagt er, "um Songs und Musik, die sich einzig um das Thema Wasser und Fluss drehen." gefunden hat er beides in allen Genres, in der Klassik ebenso wie im Chanson, aus den 1930er Jahren bis heute. "Und das Stück ist ein kleines Plädoyer für die Flussfähre", sagt er schmunzelnd, hat es daher auch um das fiktive Tagebuch eines Fährmannes angereichert, das von dem Trio gefunden wird.

Überhaupt ließ sich Andrae vom realen Rhein inspirieren. "Ich hab auch schon mal vergebens in Uedesheim am Fähranleger gestanden", erzählt der Autor und Theaterchef, der sich von der Region beeinflussen lässt, in der er arbeitet.

Info Blücherstraße 31, Premiere am Freitag, 6. Oktober, 20 Uhr, Karten unter 02131 277499

(hbm)
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