22 neue Wohneinheiten für Gnadental DRK gibt Altenwohnungen auf

Gnadental · An der Dunantstraße errichtet die Baufirma Korbmacher 22 Wohneinheiten.

 Die Firma Korbmacher hat die DRK-Altenwohnungen an der Dunantstraße gekauft. Nach deren Abriss baut sie dort 22 neue Wohneinheiten.

Die Firma Korbmacher hat die DRK-Altenwohnungen an der Dunantstraße gekauft. Nach deren Abriss baut sie dort 22 neue Wohneinheiten.

Foto: Korbmacher GmbH

Im Dezember übergibt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seine Senioren-Wohnungen an der Dunantstraße 40 in an die Neusser Baugesellschaft Korbmacher. Vom kommenden Frühjahr an wird das Unternehmen diese abreißen und an ihrer Stelle 22 neue Wohneinheiten schaffen. Damit sind alle Pläne des DRK vom Tisch, die Wohnungen zu sanieren und weiter zu betreiben.

Aufgrund der starken Sanierungsbedürftigkeit seien die Wohnungen für das DRK nicht mehr rentabel, sagt DRK-Geschäftführer Marc Dietrich. Hinzu kommt, dass sein Verband noch andere Investitionen schultern muss, allen voran den Bau einer neuen Rettungswache am Südpark. Das Projekt, das 1,6 Millionen kosten wird, steht kurz vor der Fertigstellung.

Für den Verkauf sprach aus Sicht des DRK-Vorstandes auch, dass die Vermietung von Seniorenwohnungen nicht zum Kerngeschäft des DRK gehören, sagt Dietrich. Ein großer Teil der Bewohner wohnt bereits anderorts, die letzten drei Mieter werden die Wohnanlage bis zum Jahresende verlassen haben.

Das DRK habe allen Senioren Hilfe und Unterstützung beim Umzug und der Suche nach einem neuen Zuhause angeboten, sagt Dietrich. Es würden neue Wohnungen vermittelt und die Umzugskosten übernommen. Insgesamt verlaufe alles nach Plan.

Schon vor drei Jahren, als das DRK noch eine Sanierung prüfte, waren die ersten Senioren ausgezogen. Ungenutzt blieben die Räume nicht: 15 Wohnungen vermietet das DRK für die Unterbringung von Flüchtlingen an die Stadt. Ihren Wegfall kann die Stadt auch dadurch kompensieren, dass die Sammelunterkunft am Südpark wieder zur Verfügung steht.

Die Firma Korbmacher nennt die Lage der ehemaligen Seniorenwohnanlage attraktiv. Sie grenzen an ein Landschaftsschutzgebiet  und eine Neubauwohnanlage. Das Unternehmen möchte dort bauen. Bereits ein Jahr wurde mit der Stadtverwaltung geplant, die Bauvoranfrage läuft. Geplant sind acht Doppelhaushälften, vier Reihenhäuser und zwei kleinere Mehrfamilienhäuser. Geschäftsführerin Ulrike Korbmacher berichtet, dass der Abrissantrag bereits gestellt wurde. Im Anschluss sei zunächst der Bau einer Erschließungsstraße vorgesehen. Danach soll mit dem Bau der Wohnhäuser begonnen werden,, die sich direkt an das Neubauquartier an der Kölner Straße anschließen. 

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