Angebot für die Apostelgemeinden Fünf Frauen leiten die Kinderkirche

Rosellen/Norf · Im Bereich der Apostelgemeinden übernehmen Laien mehr Verantwortung.

 Marita Engelen, Katrin Merta, Katharina Kuck und Andrea Stoffels (v.l.)leiten die Kinderkirche. Nicht im Bild: Astrid Krüger.

Marita Engelen, Katrin Merta, Katharina Kuck und Andrea Stoffels (v.l.)leiten die Kinderkirche. Nicht im Bild: Astrid Krüger.

Foto: Katholisches Familienzentrum Norf/Rosellen

Eine Stunde stillsitzen – das ist für viele Kinder eine Herausforderung. Damit die jüngsten Gemeindemitglieder dennoch mit Freude zum Gottesdienst kommen, gibt es für die vier Apostelgemeinden im Neusser Süden die Kinderkirche in St. Peter Rosellen. Von Pastoralreferent Markus Rischen vor mehreren Jahren ins Leben gerufen, wurde sie jetzt von Müttern aus der Gemeinde übernommen. An jedem ersten Sonntag im Monat ziehen nach einem gemeinsamen Auftakt in der Kirche alle Kinder, die mitmachen möchten, ins benachbarte Pfarrheim. Dort wird gesungen, gemalt, gebastelt und gebetet.

„Wir feiern heut‘ ein Fest, weil Gott uns alle liebt“, schallt es aus dem Pfarrsaal. 18 Kinder sitzen im Kreis auf einem runden, blauen Teppich, hinter ihnen haben einige Mütter und ein Vater auf Stühlen Platz genommen. Zum Team der Kinderkirche gehören Katrin Merta, Andrea Stoffels, Katharina Kuck, Marita Engelen und Astrid Krüger. Auf dem Teppich liegen Malstifte, Gebetbücher und Kerzen bereit. Die Kinder singen fröhlich mit und hören aufmerksam zu, als die Leiterinnen ihnen eine „Geschichte zum Mitmachen“ vorlesen. Es geht um Jesus, der alle Kinder liebt und keines von ihnen wegschickt.

Dann sollen sie kleine Zettel mit Symbolen versehen, die sie mit Jesus verbinden. Eifrig werden rote Herzen und braune Kreuze gemalt. Immer wieder fordern die Mütter aus dem Kinderkirchen-Team die Mädchen und Jungen auf, das Gehörte mit Gesten zu untermalen oder eigene Gedanken zu äußern. Auch die Fürbitten formulieren die Kinder selbst. So bitten sie Gott darum, „dass sich keiner streitet“, „dass keiner Albträume hat“ und „dass sich niemand weh tut“. Sie beziehen auch die Kinder in Afrika, die nicht genug zu essen haben, in ihr Gebet ein. Teilen und damit helfen – das können schon die Kleinsten. Und so wirft bei der Kollekte jeder eine Münze ins Körbchen. Das Geld ist für den Partnerkindergarten in Afrika bestimmt. 

An diesem Sonntag sind so viele Kinder gekommen, dass die Kerzen kaum reichen. Dann ist es auch schon Zeit für das Schlusslied. Nachdem alle noch ein Ausmalbild mitgenommen haben, geht es zurück in die Kirche. „Das Malen gefällt mir gut“, berichtet Felina (7) später. Und Klara (5) erzählt, dass sie beim Kindergottesdienst an ihren verstorbenen Opa  gedacht hat. Für Katrin Merta ist es wichtig, dass alles möglichst kindgerecht abläuft, und Katharina Kuck möchte erreichen, „dass die Kinder positive Erlebnisse mit der Kirche verbinden“.

Info Die nächsten Termine der Kinderkirche in St. Peter Rosellen: 4. November und 2. Dezember, 11.30 Uhr.

(NGZ)
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