Neuss Discounter will in Erfttal erweitern

Neuss · Arbeitskreis thematisiert Sauberkeit am Einkaufszentrum Euskirchener Straße.

 Teil der Pennymarkt-Erweiterung ist die Gestaltung des Umfeldes.

Teil der Pennymarkt-Erweiterung ist die Gestaltung des Umfeldes.

Foto: woi

Das Geschäftszentrum Euskirchener Straße ist nicht in dem Zustand, den viele im Ort erstrebenswert finden. Der Stadtverordnete Heinz Sahnen (CDU) spricht deutlich von einem "ausgesprochen ungeordneten Zustand" und drängt auf Besserung. Aber das ist nicht einfach, wie er erklärt, denn eine Neugestaltung des Umfeldes wird schon dadurch erschwert, dass keine der Flächen in städtischem Besitz ist. Aber deswegen aufstecken?

Am 21. Januar kommt das Thema Sicherheit und Sauberkeit am Einkaufszentrum im Arbeitskreis "Sicherheit und Ordnung" zur Sprache, in dem neben dem Ordnungsamt und der Polizei auch die Streetworker und die Partner der Gemeinwesenarbeit vom Bürgerzentrum Erfttal mitarbeiten. Eine entsprechende Zusage erhielt Sahnen jetzt von der Stadtverwaltung. Für ein abgestimmtes Vorgehen sei auch, so heißt es in der Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten, die Unterstützung der für die Sauberkeit zuständigen Einrichtungen einzufordern.

Eine Chance, die Parkplatzsituation zu verändern und auch das Erscheinungsbild zu verbessern, tut sich aktuell durch eine Bauvoranfrage des Discounters Penny auf. Der möchte die Verkaufsfläche seines Geschäfts in Erfttal nach Angaben des Amtes für Wirtschaftsförderung von 690 auf 795 Quadratmeter erweitern und zu diesem Zweck die Fläche einer lange leer stehenden Gastwirtschaft in den Markt einbeziehen. Mit dem Besitzer der Immobilie soll in diesem Zusammenhang auch über die Frage des Lieferverkehrs für den Markt und das äußere Erscheinungsbild gesprochen werden.

Die Erweiterung des Pennymarktes soll auch Platz für eine Bäckerei-Filiale schaffen. Insofern würde sich das Angebot auch qualitativ verbessern, sagt Sahnen. Neben dem einmal wöchentlich in Erfttal haltenden Verkaufswagen einer Landbäckerei gibt es Backwaren derzeit nur in einem türkischen Lebensmittelgeschäft und bei Edeka. Mit einer vernünftigen Versorgungssituation habe das nichts zu tun, sagt Sahnen.

(-nau)
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