Neuss Diebe brechen in Stände des Französischen Markts ein

Neuss · Über den Marktplatz wehte am Wochenende ein Hauch von französischem Flair. Neun Anbieter boten auf dem 3. Franzosenmarkt wieder Köstlichkeiten aus Frankreich an, dem Land, das für seine Küche berühmt ist.

 Die Händler Antonio Baerras, Andre Kaiser und Serge Bouquie.

Die Händler Antonio Baerras, Andre Kaiser und Serge Bouquie.

Foto: woi

Weniger schön: Der Samstag startete total verregnet und in der Nacht von Freitag auf Samstag war in einige Verkaufsstände eingebrochen worden. Zudem waren drei der zwölf Anbieter gar nicht erst nicht gekommen.

Besonders intensiv war der Geruch um den Käsestand von Serge Bouquie. Sein Mitarbeiter Jean-Francois Jott klärte die Kunden über seine Produkte auf. Das hörte sich dann so an: "Sährr miild und crämisch." Die selbstbewussten Käufer verlangten eine Kostprobe. Eine 36-jährige Neusserin kaufte an fast jedem Stand etwas: "Ich freue mich immer auf diesen Markt, weil es dort Lebensmittel gibt, die man sonst in Neuss nicht findet."

Viele Interessenten wirkten dagegen ein wenig scheu: Sie hielten zunächst Abstand, kamen nur sehr zögerlich zu den Ständen. Ina Schumacher aus Langerwehe war die einzige Deutsche, die mit einem Stand vertreten war. Aber ihre Baguettes und Croissants hatte sie nach französischen Rezepten gebacken mit Mehl, wie es auch die Franzosen verwenden. Außerdem im Angebot: Quiche Lorraine und Flammkuchen.

Georges Vidal hatte den Markt wieder organisiert. Lebensgefährtin Britta Hitzbleck ließ die Korken knallen: Champagner und französische Weine verkauften sich gut. Und warum zu Hause kochen, wenn es auf dem Markt französische Grillwurst aus Rind- und Lammfleisch mit einer Fülle von Gewürzen gibt.

(barni)
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