Interview mit Ralf Schmitz Die Zukunft des Biodiesels

Interview mit Ralf Schmitz · Neuss Die Biodieselindustrie steckt in der Krise. Von 32 Mitgliedern des Branchenverbands VDB (Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie) haben inzwischen 20 ihre Produktion eingestellt. Die NGZ hat mit Ralf Schmitz, Chef der Rheinischen Bio Ester, über Gründe und Auswirkungen gesprochen.

 Ralf Schmidt: „Pkw-Fahrer haben wegen des geringen Verbrauchs schon immer eine untergeordnete Rolle gespielt. Wichtigste Marktteilnehmer sind die Flottenbetreiber.“

Ralf Schmidt: „Pkw-Fahrer haben wegen des geringen Verbrauchs schon immer eine untergeordnete Rolle gespielt. Wichtigste Marktteilnehmer sind die Flottenbetreiber.“

Foto: NGZ

Neuss Die Biodieselindustrie steckt in der Krise. Von 32 Mitgliedern des Branchenverbands VDB (Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie) haben inzwischen 20 ihre Produktion eingestellt. Die NGZ hat mit Ralf Schmitz, Chef der Rheinischen Bio Ester, über Gründe und Auswirkungen gesprochen.

Herr Schmidt, noch vor wenigen Jahren galt die Biodieselbranche als Boomindustrie, nun liegt Sie am Boden. Was sind die Gründe?

Ralf Schmidt: Die rot-grüne Regierung hat extrem auf Biokraftstoffe gesetzt. Es wurden Fördermittel zur Verfügung gestellt, der reine Biokraftstoff B100 wurde von der Mineralölsteuer bis 2009 befreit. Insbesondere in den neuen Bundesländern wurden viele kleinere Anlagen gebaut. Mit dem Wechsel zu schwarz-rot und den Klagen von Minister Steinbrück über leere Kassen brach das alles zusammen. Planungssicherheit war von einem zum anderen Tag nicht mehr gegeben.

Nun stehen insbesondere kleine und mittlere Betriebe vor dem Aus.

Schmidt: Gerade in ländlichen Regionen wie zum Beispiel Mecklenburg-Vorpommern, wo wenig industrielle Ansiedlung ist, wo es an Logistik fehlt, haben es Betriebe schwer.

Lesen Sie das vollständige Interview am Dienstag, den 3.3. in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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