Neuss Die Wurzeln von „Food City“

Neuss · Neuss Die ersten Töne hören sich gar schaurig an. Wenn sich die Pilger im mittelalterlichen Nuyss mit ihrem Aachhorn so bemerkbar gemacht haben, wie Dr. Carl Pause das gerade demonstriert, sind die Menschen wohl eher geflohen, statt dass sie zueinander fanden ...

 Wie Inseln haben Dr. Carl Pause (l.) und Dr. Thomas Ludewig die Themen zum Leben im mittelalterlichen Neuss in der neu konzipierten Ausstellung im Obertor angeordnet.

Wie Inseln haben Dr. Carl Pause (l.) und Dr. Thomas Ludewig die Themen zum Leben im mittelalterlichen Neuss in der neu konzipierten Ausstellung im Obertor angeordnet.

Foto: Andreas Woitschützke

Aber es ist zu vermuten, dass die wandernden Gläubigen in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends aufgrund ständiger Übung dem Signalhorn auf Anhieb jene Töne entlockten, die Pause dann nach mehreren Anläufen schließlich auch hinbekommt: ein sattes Tuuut, das damals anderen Bittgängern zeigte, dass da erneut jemand dem heiligen Quirinus seine Verehrung bezeugen wollte.

Pauses Aachhorn ist eine Nachbildung und wurde nach einem Originalteilstück aus dem 14. bis 15. Jahrhundert rekonstruiert, das zu den Exponaten der neu gestalteten Ausstellung "Das mittelalterliche Neuss" im Clemens-Sels-Museum gehört.

Die Räume der Dauerausstellung könnten dabei nicht besser gewählt sein und wurden auch so wieder hergestellt, dass sie ihre Identität wieder zurückgewonnen haben - im Obertor, dem letzten erhaltenen Stadttor aus dem Mittelalter und Zeugen zahlreicher Kriege.

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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