Neuss Die Römerstraße bleibt noch bis 2014 eine Baustelle

Neuss · Mit einem Investitionsvolumen von 3,4 Millionen Euro wird derzeit das Kanalsystem im Bereich Fesser-, Römer-, Bataver- und Normannenstraße saniert. Ziel ist eine Kapazitätserhöhung, die letztlich auch einer qualitativ und quantitativ verbesserten Klärung des Wassers dient.

 Bagger an der Kreuzung Römer- und Normannenstraße.

Bagger an der Kreuzung Römer- und Normannenstraße.

Foto: Woi

Die großflächigen Arbeiten, die im April begonnen wurden, werden planmäßig erst im Mai 2014 abgeschlossen sein. So lange wird es auf der vielbefahrenen Römerstraße mit ihren großen Kreuzungen zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen.

Die Großbaustelle wird von InfraStruktur Neuss (ISN) betrieben, einer 2009 gegründeten Gesellschaft, in der die ehemalige Stadtentwässerung des Rathauses und die Anlagenplanung der Stadtwerke verschmolzen wurden. "Wir bemühen uns, die Beeinträchtigungen für die Anlieger und die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten", sagt Friedhelm Koch, der zuständiger Abteilungsleiter bei der ISN, "aber ohne Störungen geht es natürlich nicht." Zeitweise muss der Verkehr sogar einspurig auf die Gegenfahrbahn umgeleitet werden.

Aber erste Besserungen sind in Sicht. Die Arbeiten auf der Bataverstraße sind weitgehend abgeschlossen. Sobald die Fahrbahndecke asphaltiert und die neue Ampelanlage an der Kreuzung mit der Römerstraße umgeschaltet ist, kann die Bataverstraße wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Das könnte bereits am 23. Oktober der Fall sein. Die Bauarbeiten auf der Römer-, Normannen- und Fesserstraße dauern aber an. Dort werden zwei Kilometer neue Kanäle gelegt; die Rohre sind im Durchschnitt 25 Zentimeter bis zwei Meter dick. Ein Rohrelement ist drei Meter lang und wiegt zwölf Tonnen. Um diese schweren Teile zu verlegen, werden 40-Tonnen-Bagger benötigt. Für die Kanalsanierung in diesem Streckenabschnitt müssen 20 000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Das Volumen entspricht der Ladung von 4000 Lastkraftwagen.

Info Örtlicher ISN-Bauleiter ist MartinHartmann, der jeden Donnerstag (11 Uhr) im Baucontainer als Ansprechpartner für Fragen zum Projekt zur Verfügung steht.

(NGZ)
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