„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen
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Polizei in Neuss Neue Bezirks-Polizisten sind Kümmerer vor Ort

Neuss · Der Chef der Kreispolizeibehörde hat neue Bezirksdienstbeamte für die Innenstadt, Weißenberg und Reuschenberg vorgestellt.

 Sie sind die neuen Bezirksdienstbeamten der Polizei (v.l.): Anke Ippers (südliche Innenstadt), Gerd Nix (Reuschenberg) und Heinz-Peter Claßen (Weißenberg).

Sie sind die neuen Bezirksdienstbeamten der Polizei (v.l.): Anke Ippers (südliche Innenstadt), Gerd Nix (Reuschenberg) und Heinz-Peter Claßen (Weißenberg).

Foto: Georg Salzburg(salz)

Sie sind nah dran: 15 Bezirksdienstbeamte gibt es bei der Polizei in Neuss. Sie haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürger, sind Ansprechpartner vor Ort. Um die Bezirke „südliche Innenstadt“, Weißenberg und Reuschenberg (dazu zählen auch die Orte Selikum, Speck, Wehl und Helpenstein) kümmern sich jetzt federführend drei neue Polizisten: die Polizeihauptkommissarin Anke Ippers sowie die Polizeihauptkommissare Heinz-Peter Clasen und Gerd Nix. Sie haben ihren Dienst bereits angetreten und erste Kontakte mit den Bewohnern ihrer Bezirke geknüpft. Offiziell begrüßt wurden sie jetzt von Hans-Jürgen Petrauschke, der als Landrat auch Chef der Kreispolizeibehörde ist, und vom Neusser Bürgermeister Reiner Breuer. Er sagt: „Im Dialog mit Bürgern wird immer wieder deutlich, wie wichtig Ansprechpartner vor Ort sind.“

Die Bezirksdienstbeamten im Rhein-Kreis Neuss haben die Aufgabe, die Polizei vor Ort zu repräsentieren. „Die Beamten sind erreichbar, sind oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad in ihren Bezirken unterwegs“, sagt Hans-Jürgen Petrauschke. So gehen die Polizisten vor Ort Hinweisen nach, schlichten kleinere Streitigkeiten und helfen bei Problemen unterschiedlicher Art. Zu ihren Aufgaben zählt es auch, Veranstaltungen wie Schützenfeste oder Martinszüge abzusichern. „Ich habe auch kein Problem damit, wenn man mich Dorf-Sheriff nennt“, sagt Heinz-Peter Clasen. Er ist auf der Furth unterwegs, im Stadtteil Weißenberg. „Ich werde oft von Bürgern angesprochen“, sagt der Beamte, der seit 38 Jahren bei der Polizei beschäftigt ist und zuletzt in Jüchen gearbeitet hat. Manchmal, erzählt er, leistet er auch Hilfe bei vergleichsweise banalen Angelegenheiten, zum Beispiel, wenn jemand das Schreiben einer Behörde nicht einzuordnen weiß.

Heinz-Peter Clasen freut sich ebenso auf seinen Einsatz als Bezirksbeamter wie Anke Ippers und Gerd Nix. Ippers, die in den vergangenen Jahren in der Polizei-Leitstelle Notrufe entgegengenommen hat, ist seit 28 Jahren bei der Polizei und nun für den Bezirk „südliche Innenstadt“ zuständig, in den auch das Neusser Rathaus fällt, in dem sie auch ihren Sitz hat. Sie ist quasi Ansprechpartnerin auch für Bürgermeister Reiner Breuer. Die Mutter eines 20-jährigen Sohnes berichtet von positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft: „Viele freuen sich, wenn wir Präsenz zeigen.“

Während Anke Ippers und Heinz-Peter Clasen in der Stadt unterwegs sind, hat es Gerd Nix – wenn man so will – eher aufs Land verschlagen. Er kümmert sich um Reuschenberg und die umliegenden Dörfer. „Den Kontakt zu den Bürgern sehe ich als meine Kernaufgabe“, sagt er. Gerd Nix ist seit 32 Jahren bei der Polizei und ist zuletzt zivil auf Streife gewesen. Bemerkenswert: 2003 hat er einem sechs Jahre alten Jungen, der im Rhein über Bord gegangen war, das Leben gerettet, in dem er ihn aus der Strömung zog. Dafür wurde er 2004 mit der Rettungsmedaille des Landes NRW ausgezeichnet.

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