Neuss Die GWG eröffnet ihre erste Kita

Neuss · Team der "Mullewapp" legt Wert auf tiergestützte Pädagogik und Sprache.

 Am Samstag wurde die Kita in Dienst genommen.

Am Samstag wurde die Kita in Dienst genommen.

Foto: woi

Aufgeregt sausten die Kinder durch die Räume, kneteten lustige Figuren, wühlten in Vogelsand und Reis, ließen sich bunte Gesichter schminken. Sie freuten sich sicher genauso über die offizielle Eröffnung ihrer Kindertagesstätte "Mullewapp" wie alle Eltern, die Erzieherinnen rund um Leiterin Buket Solmaz und nicht zuletzt auch Bürgermeister Reiner Breuer sowie Ulrich Brombach und Stefan Zellnig, die beiden Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft GWG als Bauherrin. Letztere brachten allen Kindern einen Weckmann mit - und sogar einen ein Meter großen, den sich die Erwachsenen teilen konnten.

"Die Kita Mullewapp ist die erste Kindertagesstätte im Bestand der GWG, sie wird aber nicht die einzige bleiben", sagte Ulrich Brombach. "In Weckhoven haben wir bereits im Oktober mit der Errichtung einer weiteren Kita begonnen, die voraussichtlich im Spätsommer 2018 bezogen werden kann." Auch dort wird die Stadt Neuss als langfristige Pächterin auftreten, die Mietvertragspartner des Deutschen Roten Kreuzes als Träger der Einrichtung sein wird. "Die Stadt Neuss freut sich, dass die GWG jetzt auch Kindertagesstätten errichtet. Damit symbolisiert sie nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch die soziale Struktur. Davon profitiert die Stadt auch", sagte Reiner Breuer. Er lobte auch die erstklassige Lage der Kita an der Eichendorffstraße, in deren Nachbarschaft an der Weberstraße die GWG ein Mehrfamilienhaus mit 23 Genossenschaftswohnungen errichtete.

Buket Solmaz und ihre zwölf Mitarbeiterinnen dürfen nun die Kinder in hellen, großzügigen und durchdacht eingerichteten Räumen auf zwei Etagen betreuen. "Wir haben vier Gruppen für 60 Kinder, darunter zwei U-Gruppen", erklärt sie. Die Kita legt Wert auf tiergestützte Pädagogik - mit dem Collie Timmy, den die Kinder sofort in ihr Herz geschlossen haben - und Kunstpädagogik. "Sie sollen sich frei entfalten können. Außerdem sind wir eine Sprach-Kita. Durch das Sprechen miteinander soll die soziale Kompetenz gefördert werden." Alle sind froh, die Übergangszeit in den Containern im Barbaraviertel hinter sich lassen zu können, stattdessen in der großen Turnhalle oder im Bewegungsraum zu toben, das große Außengelände unsicher zu machen oder sich im Atelier kreativ zu entfalten. "Dies ist die erste Kita, die ich leite. Ich habe noch viele Ideen", kündigt Buket Solmaz an.

(NGZ)
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