Weißenberg Die Familien im Blick

Weißenberg · Kindergärten, Schulen, Jugendzentren: Kinder werden in Weißenberg optimal betreut. Auch der Sportverein engagiert sich in der Jugendarbeit. Die Einrichtungen helfen auch bei der Integration ausländischer Mitbürger.

 Familie Lenz schätzt die Kinderbetreuung in Weißenberg: Sohn Tobias besucht die Karl-Kreiner-Schule, Tochter Franziska geht dort in den Kindergarten.

Familie Lenz schätzt die Kinderbetreuung in Weißenberg: Sohn Tobias besucht die Karl-Kreiner-Schule, Tochter Franziska geht dort in den Kindergarten.

Foto: Woitschützke

Fest in der Nordstadt verwurzelt ist Familie Lenz: Vater Stefan betreibt dort einen Betrieb für Elektroinstallation, die Kinder Tobias und Franziska besuchen in Weißenberg die Grundschule und den Kindergarten. "Und ich spiele Fußball beim SVG Weißenberg", erzählt der siebenjährige Tobias. Ihm gefällt an dem Stadtteil besonders, dass hier viele Kinder leben, mit denen er spielen kann. Für seine Umgebung setzt er sich ein: "Wir fahren mit einem Spielzeugtraktor durchs Viertel und sammeln Müll ein", erzählt Tobias. Mutter Birgit, deren Großeltern schon in der Nordstadt wohnten, macht das stolz. Sie ist froh, dass es in Weißenberg viele Angebote für Kinder gibt. Neben dem Sportverein ist das vor allem das Schwimmbad. Aber auch im Chor sind beide Kinder aktiv.

Die vierjährige Franziska besucht den Katholischen Kindergarten St. Josef, für den Birgit Lenz nur lobende Worte findet. "Mir gefällt, dass dort sehr familienbezogen gearbeitet wird", erzählt die 42-Jährige. Und auch die Eltern engagieren sich. "Es gibt einen Väterstammtisch, der hilft, wenn Not am Mann ist", sagt Vater Stefan.

Spontan fällt der Familie nur ein großes Manko ihres Viertels ein: Das umgebaute Nordbad. Seitdem es kein "echtes" Freibad mehr ist, hat es bei vielen Furthern Ansehen eingebüßt. "Zwar lässt sich die Decke öffnen, so dass Sonne hineinkommt, aber die Wände bleiben zu" erzählt Birgit Lenz. Die Badegäste können zwar nach wie vor die Liegewiese nutzen, aber zum Schwimmen müssen sie durch eine Tür gehen. "Das ist für mich kein richtiges Freibad, da fehlt der Flair", kritisiert Birgit Lenz, und die Familie stimmt ihr zu. Sie wünschen sich das "alte" Nordbad zurück.

Das in den 60er Jahren erbaute Freibad, dass vor zwei Jahren aufwendig saniert wurde, ist eines der markanten Punkte des Stadtteils, ebenso wie der Hubert-Schäfer-Sportpark. Die historische Mitte des Viertels liegt heute direkt an der Grenze zu Vogelsang: die Kirche St. Josef. 1888 fertiggestellt, ist das Gebäude seit seiner Entstehung das kirchliche Zentrum von Weißenberg. Neueren Datums ist die Kirch e Heilig Geist, die erst 1972 in Weißenberg gebaut wurde. Die Gemeinde reagierte damit auf das Wachstum im Viertel, in dem seit den 60er Jahren Neubaugebiete erschlossen wurden. Insbesondere Hoch- und Reihenhäuser wurden zu dieser Zeit gebaut. Soziale Probleme gibt es — aufgefangen werden sie von einer guten Infrastruktur: Vier Kindergärten, zwei Grundschulen und eine Förderschule umfasst der in der Fläche nicht sehr große Stadtteil. Und auch der Sportverein SVG Weißenberg engagiert sich für Integration. Denn Sport verbindet Menschen — auch die unterschiedlicher Herkunft.

(NGZ)
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