Neuss Diakoniewerk feiert Goldjubiläum

Neuss · Beim Jubelfest konnten nicht alle Vorträge untergebracht werden.

 Im Gespräch (v.l.): Rainer Küppers (Geschäftsführer der Diakonie Neuss-Süd), Bürgermeister Reiner Breuer und Dithelm Kramer (1. Vorsitzender).

Im Gespräch (v.l.): Rainer Küppers (Geschäftsführer der Diakonie Neuss-Süd), Bürgermeister Reiner Breuer und Dithelm Kramer (1. Vorsitzender).

Foto: woi

Die Feiern zum Goldjubiläum des Diakoniewerkes Neuss-Süd werden ebenso ungeplant wie unbeabsichtigt mit Fachtagen fortgesetzt, die Geschäftsführerin Karen Rothenbusch auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich machen will. Damit werden die Vorträge nachgeholt, die im Programm für das Jubiläumsfest nicht mehr unterzubringen waren.

Dem Diakoniewerk Neuss-Süd, größter Träger von Kinderstageseinrichtungen im Rhein-Kreis und ein großer Akteur im Bereich Altenhilfe, kündigten so viele Wegbegleiter und Sprecher von Vereinen ein Grußwort zum 50-jährigen Bestehen an, dass Geschäftsführer Rainer Küppers schon vor dem Beginn der Feier der Zeitplan völlig aus den Fugen geriet. Er sagte den bereits verpflichteten Referenten daher ab.

Zumindest die Buchautorin und langjährige Kirchenrätin Cornelia Coenen-Marx wird noch in diesem Jahr ihre Gedanken zum Thema "Sorgende Gemeinschaften und Sorgestrukturen - was wir im Alter brauchen und geben können" im Seniorenpflegeheim "Heinrich-Grüber-Haus" darlegen. Auch Jens Sannig, Vorsitzender des "Rheinischen Verbandes der Tageseinrichtungen für Kinder", wird gebeten, die Diakonie als Referent zu besuchen. Zum Fest war er trotz Absage gekommen - mit einem Grußwort.

Das Diakoniewerk wurde erst in den 1970er Jahren unter diesem Namen etabliert, denn es ging aus der "Evangelischen Altenstätte Weckhoven" hervor, die 1966 in Erfttal und Weckhoven altengerechte Wohnungen schaffen wollte. Als Diakoniewerk der Evangelischen Kirchengemeinde Neuss-Süd wuchs die Zahl der Dienste und Angebote, so dass die Diakonie ein Pfeiler der Ortsteilarbeit wurde. Besuche des Bundesfanfarencorps Weckhoven, der Tanzgarde des TSV Norf und der Weckhovener Jäger um Major Christian Trinkl drückten das aus. Was das Diakoniewerk leistet, wurde mit Führungen durch das Heinrich-Grüber-Haus, die Tagespflege im Kurt-Burckhardt-Haus und die Kita "Zauberhütte" deutlich. Eindruckvoll demonstrierte das Musikalische Farbenspiel von acht Mitarbeitern und Bewohnern des Altenheims die zugewandte Arbeit der Diakonie.

(-nau)
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