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Neuss Diabetes-Experten informieren am NGZ-Telefon über Zuckerkrankheit

Neuss · Bei der gemeinsamen Telefonaktion von Johanna-Etienne-Krankenhaus und NGZ durften Anrufer am gestrigen Weltdiabetestag alle Fragen stellen. Ansprechpartner war der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Professor Jens Encke. Unterstützt wurde er von der Diabetesberaterin Margit Tups und Dr. Rainer Betzholz von der ambulanten Schwerpunktpraxis für Diabetologie, die seit 2006 an das Etienne-Krankenhaus angeschlossen ist.

 Am NGZ-Telefon: (v.l.) Margit Tups, Jens Encke, Rainer Betzholz.

Am NGZ-Telefon: (v.l.) Margit Tups, Jens Encke, Rainer Betzholz.

Foto: woi.

Deutschlandweit sind etwa acht bis neun Millionen Menschen an Diabetes mellitus, im Volksmund "Zuckerkrankheit" genannt, erkrankt. Unter den Patienten des Etienne-Krankenhauses sind pro Jahr im Schnitt 700 Diabetiker. Die Dunkelziffer ist vor allem für Erkrankungen an Diabetes Typ 2 hoch, denn oft machen sich die Symptome für lange Zeit nicht bemerkbar. Sie wird auf bis zu zwei Millionen geschätzt. "Das Risiko ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen gestiegen", sagt Betzholz. Grund dafür seien eine zunehmende Verbreitung von Übergewicht und mangelnde Bewegung.

Das Etienne-Krankenhaus ließ sich bei der Deutschen Diabetes-Gesellschaft als eine "für Diabetes-Patienten geeignete Klinik" zertifizieren. Jeder aufgenommene Patient wird auf eine Diabetes-Erkrankung untersucht. "Damit wollen wir unerkannt gebliebene Erkrankungen entdecken und Folgeschäden oder Komplikationen im Zusammenhang mit anderen Krankheitsbildern vorbeugen ", sagt Encke. Die kooperative Zusammenarbeit von stationärer Klinik und ambulanter Fachpraxis sei dabei eine Besonderheit. "Diabetes-Patienten erfahren bei uns eine Betreuung durch Ärzte und Ernährungsberater, die für eine Zusammenarbeit weitergebildet wurden", sagt Betzholz. "Deutschlandweit gibt es nur wenige Kliniken, die eine solche Kooperation anbieten."

Grundsätzlich aber schätzt Encke die fachliche Aufklärung überall als gut ein. "Diabetes ist eine Volkskrankheit. Dementsprechend sind die meisten Allgemeinmediziner gut geschult und bieten eine kompetente Beratung", sagt er. In der Diabetologischen Schwerpunktpraxis finden Patienten beispielsweise eine spezielle Beratung zu kontinuierlichen Messmethoden mit sogenannten CGM-Systemen, die die Selbstkontrolle der Zuckerwerte ergänzen können.

(lhen)
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