Neuss Der Zeit- und Aktionsplan steht: So eröffnet Möbel Höffner

Neuss · Investor beantragt Sonderöffnungstermine für den 28. Dezember und Neujahr. Karitatives Engagement begleitet den Eröffnungsrummel.

 Nicht mehr lange Baustelle: Höffner eröffnet am 27. Dezember.

Nicht mehr lange Baustelle: Höffner eröffnet am 27. Dezember.

Foto: woi

Investor und Stadtverwaltung zweifeln nicht mehr: Das neue Höffner-Möbelhaus im Hammfeld eröffnet am 27. Dezember. Begleitet wird diese größte Einzelhandels-Neuansiedlung der vergangenen Jahre mit einer breit angelegten Marketing-Offensive und einem "Eiszauberfest", für das die Krieger Projektentwicklungs- und Bau GmbH als Investor eine Eislaufbahn aufbauen wird, die über den Jahreswechsel stehen bleiben soll.

Diese Pläne sind ebenso wenig umstritten wie die Ankündigung des Investors, die 40 Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft mit jeweils 500 Euro zu beschenken, schon am 17. Dezember im Möbelhaus einen adventlichen Nachmittag für Kinder und Jugendliche zu organisieren oder am 19. Dezember gemeinsam mit Caritas, Diakonie und Neusser Tafel in deren Räumen ein Festessen für Bedürftige aufzutischen.

Nein, Wirbel verursacht der Antrag, das Möbelhaus am Sonntag, 28. Dezember, und am Neujahrstag für jeweils fünf Stunden zu öffnen. Einzelhandelsverband, IHK und katholische Kirche erheben schwere Bedenken gegen dieses Vorhaben, über das am Donnerstag der Hauptausschuss zu entscheiden hat. Er muss abwägen, ob es in der Weihnachtszeit - mit dem ersten Adventssonntag in der City - drei verkaufsoffene Sonntag innerhalb von fünf Wochen geben kann.

So geht der Bau des Neusser Möbelhauses voran
22 Bilder

So geht der Bau des Neusser Möbelhauses voran

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Die Stadt hält die Sonderöffnungstermine durch die Verknüpfung mit dem "Eiszauberfest" für hinreichend begründet und befürwortet den Antrag. Ein Grund dabei scheint aber auch die Hoffnung zu sein, den zu erwartenden Andrang auf das neue Möbelhaus etwas zu entzerren. Denn den Sitzungsunterlagen sind auch Presseberichte über die Eröffnung eines Höffner-Möbelhauses in Fürth beigefügt, in denen von kilometerlangen Staus und chaotischen Zuständen die Rede ist.

Durch die direkte Lage des Neusser Möbelhauses an der A 57 und der Kardinal-Frings-Brücke würde eine reine Eröffnung an Werktagen voraussichtlich zu einem, so wörtlich, "andauernden Verkehrsproblem führen". Ein Szenario: Ein Rückstau auf dem Zubringer der Abfahrt Neuss-Hafen bis auf die A 57 könnte diese "Hauptverkehrsachse zum Erliegen bringen". Gleiches sei auch für Frings-Brücke und Düsseldorfer Stadtverkehr zu befürchten.

(NGZ)
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