Runder Tisch Innenstadt Neuss konstituiert sich Beirat sucht Leitbild für die Innenstadt der Zukunft

Neuss · Nach der konstituierenden Sitzung des neuen „Beirats Innenstadtstärkungsprogramm“ haben die Akteure sich darauf verständig, erst einmal ein Leitbild zu entwickeln.

 Die Grundreinigung der City könnte künftig regelmäßig erfolgen.

Die Grundreinigung der City könnte künftig regelmäßig erfolgen.

Foto: Simon Janßen

Die 2019 erfolgte Grundreinigung des Pflasters im Hauptstraßenzug könnte künftig regelmäßig erfolgen. Geld dafür wäre da, nachdem der Innenstadtstärkungsfonds für dieses und das kommende Jahr um 200.000 Euro auf eine halbe Million aufgestockt wurde. „Davon könnte man auch ein eigenes Gerät anschaffen, das dann auch in den Ortsteilen eingesetzt werden könnte“, sagte Bürgermeister Reiner Breuer im Anschluss an die konstituierende Sitzung des neuen „Beirates Innenstadtstärkungsprogramm“, der Vorschläge zur Verwendung dieser Mittel erarbeitet.

Dem Beirat gehören jetzt über Neuss Marketing und die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) hinaus mit der Handelskammer, der IHK, dem Verein „Haus & Grund“ oder der Stadtteilkonferenz weitere Innenstadtakteure an. Gemeinsam will man noch vor der Sommerpause ein Leitbild entwickeln, sich also auf ein strategisches Ziel einigen, bevor man sich mit einzelnen Handlungsfeldern beschäftigt.

Zwei Themen aber sind schon gesetzt. Die Bewerbung für ein Landesprogramm, damit die Stadt leerstehende Ladenlokale sichern und zu einem subventionierten Zins vermieten kann, ist auf dem Weg, betont Breuer. Jetzt sei es wichtig, dass man ein transparentes Verfahren in Gang setzt mit dem geklärt wird, wer als Mieter den Zuschlag erhalten soll – und warum. Zweitens möchte die Politik gerne mit einem Verkehrsversuch das Konzept „autoarme Innenstadt“ auf Sebastianusstraße und Glockhammer testen. „Das wird noch Diskussionen geben“, sagt Breuer.

Ein großes Thema der Zukunft wird im Beirat auch der Re-Start nach Corona sein. Andreas Galland vom Amt für Wirtschaftsförderung vermittelte zum Einstieg ins Thema einige Trends für die City der Zukunft. Städte, so sein Fazit, müssten sich künftig „stärker als Erlebnisraum verstehen“.

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